Suchmaschine ist online Chancenportal Königswinter ist eine Plattform für Soziales

Königswinter · Das Chancenportal Königswinter soll wichtige Informationen unter dem Dach der „Engagierten Stadt“ bündeln. Bürgermeister Peter Wirtz erklärt, warum die Suchmaschine so wichtig ist.

 Geben den Startschuss für das Chancenportal: Jochen Beuckers (v.l.), Peter Wirtz und Markus Hoitz.

Geben den Startschuss für das Chancenportal: Jochen Beuckers (v.l.), Peter Wirtz und Markus Hoitz.

Foto: Frank Homann

Wenige Klicks, ein Stichwort eingeben – und die Information liegt vor, wann und wo etwa das nächste Treffen für Angehörige mit Demenz stattfindet. Das Chancenportal für die Stadt Königswinter ist jetzt online verfügbar. Bürgermeister Peter Wirtz nannte es bei der Vorstellung im Haus Bachem eine „segensreiche Sache“. Zusammen mit Jochen Beuckers, Leiter der Freiwilligenagentur Forum Ehrenamt, und Markus Hoitz, Leitender Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Königswinter am Oelberg, startete er das Portal – eine „Plattform für Soziales in Königswinter“, ein Treffpunkt für Anbieter und Nutzer dieser Angebote.

Keine umständliche Suche mehr aus unterschiedlichen Quellen

„Hier finden die Bürger unserer Stadt die Informationen über Angebote im sozialen Bereich auf einen Blick. Mit dem Chancenportal tragen wir dazu bei, dass Königswinterer Bürger gut beraten werden und je nach Thema genau wissen, wer ihre Ansprechpersonen sind“, so Wirtz. Die Vorteile des Portals: Es stelle übersichtlich und transparent zusammen, was sich die Bürger sonst mühsam aus verschiedenen Quellen zusammensuchen müssten.

Auf der Webiste finden Besucher Informationen über Anbieter und Angebote im sozialen Bereich an einem Ort. Diese Angebote werden direkt von den Anbietern eingestellt und bleiben so stets aktuell. Die Bedienung der Seite ist leicht. Nutzer können über diverse Suchmöglichkeiten schnell zu einem Thema und Angeboten gelangen, die nach Ortsteil, Zielgruppe oder Stichwort sortiert sind. Das Portal ist in viele Sprachen übersetzbar, mobil nutzbar, für Nutzer und Anbieter kostenlos und ohne Werbung. Nicht mehr aktuelle Angebote werden vom Programm automatisch erkannt und herausgenommen.

Beucker: „Wir möchten unsere Angebote einfach an den Mann bringen. Unser Ziel war die Übersichtlichkeit.“ Denn: Es gebe eine Menge Sozialangebote, auch viele Flyer. „Wir möchten ermöglichen, dass der Bürger über einen Zugang alle relevanten Informationen erhält. Wir Kooperationspartner standen mit unseren Beratungsangeboten alle vor der gleichen Herausforderung: nämlich die korrekten Ansprechpersonen für bestimmte Themen zu finden und diese Informationen den Bürgern weiterzugeben. Jeder hatte seine eigene Liste. Und diese Listen sind leider nicht immer aktuell und nur für uns verfügbar.“

Pfarrer Hoitz hob hervor: „Ich sehe die Vernetzung der Kooperationspartner, die wir mit dem Portal erreichen, als große Chance. Wir arbeiten zusammen an einem Projekt, verteilen damit den Arbeitsaufwand und jeder bringt seine eigenen Ideen mit ins Spiel.“ Unterstützung gab es von der Bertelsmann-Stiftung, einem Netzwerkpartner der „Engagierten Stadt“. Beuckers: „Sie stellte die Plattform zur Verfügung, die auf Königswinterer Bedürfnisse angepasst werden konnte.“

Ab Herbst ist auch die Kirchengemeinde ein Teil des Chancenportals

Hoitz stellte bereits einen weiteren Kooperationspartner in Aussicht: Ab 1. September wird die katholische Kirchengemeinde Königswinter-Tal, wenn er auch dort seinen Dienst aufnimmt, mit im Boot sitzen, wie auch dort ein Lotsenpunkt entstehen wird. Bisher wurden 160 Organisationen angesprochen, 40 von ihnen sind bisher aufgenommen. Hoitz: „Wir wollen für die Bürger da sein, auf kurzem Wege, und das alles ist nicht konfessionell gebunden.“ Auch Corona ist ein Thema – mit einem eigenen Button. Unter dieser Rubrik ist ersichtlich, welche Veranstaltungen ausfallen müssen, aber auch neue Formen wie zum Beispiel die Online-Beratung.

Beuckers: „Wir rufen alle auf, die noch nicht im Portal erfasst sind, sich gerne anzumelden und Angebote einzustellen.“ Für den Start habe man sich bewusst für einen klar abzugrenzenden Bereich entschlossen, eine Ausweitung sei aber gut vorstellbar.

Eine Redaktion für den Betrieb bildete sich mit jeweils zwei Vertretern jedes Kooperationspartners – Yvonne Gozdzik und Elisabeth Zimmer (Stadt), Nina Gügel und Mia Schulz-Rittich (Forum Ehrenamt), Susanne Molnar und Ulrich Richard (Pfarreiengemeinschaft Königswinter am Oelberg). Sie behalten die Einträge im Blick, schalten Anbieter frei und sind Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Chancenportal. Anbieter erhalten auch Schulungsangebote. Damit es immer rund läuft auf dem Portal.

Chancenportal Königswinter:
www.chancenportal­-koenigswinter.de, ☏ 0 22 23/92 36 36.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort