Ausstellung in Königswinter Continuum Gallery im Wintermühlenhof zeigt faszinierende Bilder und Schmuck-Unikate
Königswinter · Sie ist nicht nur unglaublich schön, sondern auch von unschätzbarem Wert: die Natur. In der Continuum Gallery im Wintermühlenhof in Königswinter ist jetzt eine Ausstellung eröffnet worden, die dies dem Betrachter eindrucksvoll vor Augen führt.
Das Künstlerpaar Sascha und Ingo Maas hat die Einzigartigkeit und die verletzliche Schönheit von Tieren und Pflanzen im Bild festgehalten, Designer Michael Zobel Schätze der Erde in einzigartige Schmuck-Kunstwerke verwandelt.
"Unsere Freude über die Schönheit der Natur übersetzen wir in unsere unverwechselbare, gemeinsame künstlerische Sprache", sagt das in Bad Honnef lebende Künstlerpaar Maas über seine Arbeit. Ihr Anspruch ist, nicht nur anatomisch korrekt zu arbeiten, "sondern vor allem das Charakteristische, das Seelenvolle eines Tieres wiederzugeben", so Ingo Maas.
Künstler arbeiten gemeinsam
Mit seiner Frau Sascha hat er eine einzigartige, unkonventionelle Technik entwickelt, die die Tierporträts so lebendig wirken lassen, dass man die Hand ausstrecken und das seidenweiche Fell des Fuchses oder die graue Haut des mächtigen Nashorns berühren möchte. Die Bilder sind Gemeinschaftswerke, was nach Aussage von Galeristin Magdalena Borowski ungewöhnlich ist. Während Ingo Maas der Mann fürs "Filigrane" ist und mit unendlich viel Sorgfalt und Liebe zum Detail die Tier- und Pflanzenmotive zeichnet, schafft die gelernte Textildesignerin Sascha Maas die abstrakten Hinter- und Vordergründe.
Im Entstehungsprozess wird das Bild mehrmals zwischen den beiden Ateliers hin- und hergereicht. "Das Spannende ist, dass meine Frau meine sehr filigrane Zeichnung immer wieder aufbricht", sagt Maas schmunzelnd. Schicht für Schicht entstehen so die faszinierenden dreidimensionalen Effekte, die die Bilder so außergewöhnlich machen.
Doch es ist nicht nur die Plastizität, die die Darstellungen besonders lebendig wirken lässt, es sind die Gesichter der Tiere selbst, die berühren und zugleich fesseln, es sind die Augen, die den Betrachter nicht mehr loslassen und die die Seele des Tieres widerspiegeln, ganz gleich ob es ein afrikanischer Löwe ist oder ein heimischer Rothirsch. Motive für ihre Arbeiten finden die Künstler bei Expeditionen in die Steppen Afrikas, bei Reisen nach Amerika oder durch Europa und auch in den deutschen Wäldern.
Das Tüpfelchen auf dem i sind in der Ausstellung die Schmuckstücke von Michael Zobel. Sie sind ebenfalls Ausdruck der faszinierenden Schönheit dessen, was die Natur zu bieten hat. Der Künstler gilt als einer der renommiertesten Schmuckdesigner weltweit. Jedes Stück ist ein Unikat - einzigartig in Form, Farbe und Material. Inspirieren lässt sich der "Schmuckpapst" nicht nur von der Natur, sondern auch vom Schmuck alter Kulturen.
So verwendet er für seine Ringe, Ketten, Broschen, Armreifen und Ohrringe nicht nur Edelmetalle und Edelsteine, sondern kombiniert sie mit winzigen Horn- oder Knochenstücken, Muscheln oder anderen Naturmaterialien. Stücken, die die Natur selbst schon als Unikat gestaltet hat, wie ein leuchtend grünes Stück Bernstein aus dem Baltikum, verleiht Zobel zusätzlichen Glanz durch eingearbeitete Rohdiamanten.
Die Ausstellung ist noch bis zum 3. November in der Continuum-Gallery im Wintermühlenhof in Königswinter zu sehen. Geöffnet ist sie an den Sonntagen, 6. Oktober, 13. Oktober, 20. Oktober, 27. Oktober und 3. November, jeweils von 14 bis 17 Uhr, außerdem wochentags nach Vereinbarung unter 01 73/8 32 29 52 oder per E-Mail an info@continuum-gallery.com.