Factory Outlet Center in Königswinter Das sagten die Politiker nach der Präsentation

KÖNIGSWINTER · Einstimmig beschlossen die Mitglieder des Planungsausschusses, die vorgestellten Pläne in den Fraktionen zu beraten. Großer Wert wird auch auf die Reaktionen beim offenen Bürgerforum am 4. Dezember gelegt. Dort wird der Investor die Pläne erneut präsentieren.

  • Josef Griese (CDU): Wir haben den Prüfauftrag aus der Situation heraus erteilt, dass wir seit 20 bis 30 Jahren bedauern, dass es in der Altstadt nicht vorwärts geht. Das FOC ist eine Möglichkeit, die wir intensiv prüfen müssen. Mir hat allerdings nicht gefallen, dass Sie (der Projektentwickler) nicht proaktiv in die Hauptstraße gegangen sind. Die Entwicklung dort und beim FOC muss paralleler laufen.
  • Lutz Wagner (Köwi): Unsere Fraktion steht dem FOC sehr skeptisch bis ablehnend gegenüber, auch wenn die Zahlen für den Tourismusstandort sehr verlockend sind. Wir würden eine zweite Altstadt schaffen oder die bestehende umkrempeln. Passt das zu unserem Leitbild von einem sanften Tourismus?
  • Joachim Hirzel (SPD): Ein starkes Problem ist die Hauptstraße. Das Ziel war ja, sie wiederzubeleben. Wichtig ist, dass wir das offene Bürgerforum nicht nur abwarten, sondern auch auswerten.
  • Dietmar Rüsch (FDP): Wir befürworten das FOC grundsätzlich, nachdem wir uns in drei Centern umgesehen haben. Das geht aber nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Ich denke auch nicht, dass wir sämtlichen Handel aus der Hauptstraße rausnehmen können. Da muss nachgebessert werden.
  • Andreas Leif (Grüne): Wir stehen einem FOC sehr positiv gegenüber, haben aber noch Diskussionsbedarf in der Fraktion. Mir ist die Entwicklung der Hauptstraße etwas zu kurz gekommen.
  • Jörg Pauly (FFL): Wir könnten heute schon den Deckel drauf machen und sagen, wir lassen das lieber. Es ist schon kurios, wenn Sie glauben, dass die Leute mit vollen Taschen durch die Altstadt gehen.
  • Ursula Brungs (fraktionslos): Ich bin ein Skeptiker dieses Geschäftszweigs, der hier als allein selig machend angesehen wird. In Bad Münstereifel kann sich jeder selber ein Bild von der misslichen Lage machen.
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