Kindergarten in Uthweiler Das Zwergenland feiert 40-Jähriges

UTHWEILER · Es ist nicht verwunderlich, dass es im märchenhaften Siebengebirge auch ein Zwergenland gibt. Zu finden ist es in Uthweiler. In diesem Jahr feiert das Zwergenland, das für derzeit 40 kleine Menschen ein zweites Zuhause ist, Geburtstag: Vier Jahrzehnte ist der Kindergarten nun alt. Am Freitag wurde das Jubiläum gefeiert.

 Das Team des Kindergartens bei der Feier.

Das Team des Kindergartens bei der Feier.

Foto: Frank Homann

Zum Festempfang hatte der Vorstand der Elterninitiative nicht nur die Mitglieder und Freunde, sondern auch viele Ehemalige sowie Vertreter von Vereinen und Politik eingeladen.

"Es ist kaum zu glauben, dass aus einem alten Schulpavillon mal so eine Einrichtung wird", so Bürgermeister Peter Wirtz beeindruckt. "Jeder Euro, den Stadt und Land hier investiert haben, ist hier sehr gut angelegt." In der Tat sind in den 40 Jahren einige Euro und D-Mark in den Kindergarten an der Siegburger Straße geflossen.

Gegründet wurde die Einrichtung im Mai 1973 von verzweifelten Eltern, die für ihre Kinder keinen Betreuungsplatz gefunden hatten - es ist somit die zweitälteste Elterninitiative der Stadt.

Zunächst wurden für 25 Jungen und Mädchen aus Uthweiler Kindergartenräume in einer Wohnung eingerichtet, 1983 stellte die Stadt dem Elternverein dann das Grundstück an der Siegburger Straße zur Verfügung, ebenso das Gebäude - ein ungenutzter Schulpavillon aus Stieldorf. 1991 rückten abermals die Handwerker an, ein Erweiterungsbau für eine zweite Kindergartengruppe musste her.

Sein heutiges Gesicht hat das Uthweiler Zwergenland aber erst vor zwei Jahren erhalten: Im Zusammenhang mit dem Kinderbildungsgesetz Kibiz wurde der Kindergarten komplett umgebaut und erweitert, damit auch die allerkleinsten "Zwerge" unter drei Jahren sich hier wohlfühlen können. Im Juli 2012 wurde die Fertigstellung mitsamt Neugestaltung des Außengeländes gefeiert - und so mach einer, der heute durch die hellen, fröhlichen Räume spaziert, mag sich kaum vorstellen, dass es sich im Kern immer noch um einen alten Schulpavillon handelt.

Wie es früher aussah, daran konnten sich die Gäste bei einer fotografischen Zeitreise erinnern. Die Collage hatten Eltern zusammengestellt, ebenso die Requisiten aus den vergangenen vier Jahrzehnten: Spielsachen und Kleidung von damals bis heute.

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