Drachenfelsstraße in Königswinter Die Bahn bewegt sich

KÖNIGSWINTER · Nach weit mehr als 30 Jahren gibt es jetzt mal wieder neue Hoffnung, dass die Deutsche Bahn tatsächlich in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen den Bahnübergang an der Drachenfelsstraße durch eine Unterführung für Radfahrer und Fußgänger ersetzt.

 Bahnübergang und -wärterhäuschen weichen einer Unterführung für Fußgänger und Radfahrer. Die Frage ist nur: Wann?

Bahnübergang und -wärterhäuschen weichen einer Unterführung für Fußgänger und Radfahrer. Die Frage ist nur: Wann?

Foto: Frank Homann

"Wir haben mit der Bahn einen Zeitplan erarbeitet", teilte der technische Dezernent Theo Krämer als "brandneue Information" im Rahmen der Haushaltsberatungen im Haupt-, Personal- und Finanzausschuss mit. CDU- und FDP-Fraktion hatten einen Änderungsantrag gestellt, wonach im gesamten Planungszeitraum bis 2017 keine städtischen Mittel im Haushalt mehr eingeplant werden sollten.

Nach den Gesprächen mit der Bahn zeichnet sich laut Krämer aber nun ab, dass im kommenden Jahr die Eisenbahnkreuzungsvereinbarung zwischen der Stadt und der Bahn unterzeichnet werden könnte. Dann würden im Jahr 2015 Planungskosten anfallen. Im folgenden Jahr würden die Vorbereitungen für die Baumaßnahme stattfinden. In den Jahren 2017 bis 2020 würden dann die eigentlichen Bauarbeiten über die Bühne gehen. "Wenn wir auf höherer Ebene vielleicht erreichen können, dass die Maßnahme noch ein Jahr früher realisiert wird, weil wir einen Handlungszwang haben, sollten die entsprechenden Mittel im Haushalt parat stehen", so Krämer. Der Ausschuss folgte ihm und schob den Punkt zur weiteren Erörterung in die Ratssitzung am 16. Dezember, in der der Haushalt verabschiedet werden soll.

In seinem Haushaltsentwurf geht der Kämmerer für den Bau der Unterführung von grob geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 6,5 Millionen Euro aus. Der städtische Eigenanteil liegt demnach bei rund einer Million Euro. Der Handlungszwang bei der Stadt entsteht unter anderem auch durch die Selbstbindung des Rates, eine Bebauung des Bobby- und Rheingold-Geländes an diesem sensiblen Punkt der Altstadt erst nach dem Bau der Unterführung zuzulassen.

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