Konzert der RoxxBusters in Königswinter „Die Band spielt mit extremer Perfektion“

Königswinter · Zum 90. Geburtstag der Bergklänge im Jahr 2013 spielten die RoxxBusters zum ersten Mal im Saal Lichtenberg. Am 26. November geben sie dort erneut und insgesamt zum vierten Mal ein Konzert. Organisator Günter Metzen spricht darüber im Interview.

 Marathon-Gigs: Die RoxxBusters spielten bei ihren bisherigen drei Auftritten in Heisterbacherrott jeweils rund vier Stunden.

Marathon-Gigs: Die RoxxBusters spielten bei ihren bisherigen drei Auftritten in Heisterbacherrott jeweils rund vier Stunden.

Foto: Bergklänge

Am Samstag, 26. November, 20.30 Uhr, kommt die Coverband, die aus Wittlich in der Eifel stammt und für Vier-Stunden-Gigs bekannt ist, zum vierten Mal nach Heisterbacherrott. Mit Organisator Günter Metzen sprach Hansjürgen Melzer.

Die RoxxBusters haben dreimal im Lichtenberg vor ausverkauftem Haus gespielt. Was macht die Band so besonders?

Günter Metzen: Sie spielt mit einer extremen Perfektion. Coverbands gibt es ja wie Sand am Meer, aber das sind alles Vollprofis. Der Leadgitarrist hat acht Jahre beim Queen-Musical in Köln gespielt, der Schlagzeuger und der Bassist bei der Big Band der Bundeswehr, der Keyboarder bei Roman Lob und Jupiter Jones, der Sänger ist mit Aerosmith unterwegs. Auf der anderen Seite habe ich noch nie eine Coverband gesehen, die ihre Spielfreude so auf das Publikum übertragen kann.

Spielt die Band gerne in Heisterbacherrott?

Metzen: Ich habe den Musikern vor dem ersten Auftritt versprochen, dass sie das beste Publikum bekommen werden, weil es ewig lange keine Konzerte mehr im Lichtenberg gegeben hatte. Als sie nach dem Konzert dann mit versteinerter Miene von der Bühne kamen, war ich richtig erschrocken. Sie sagten aber damals: So ein tolles Publikum haben wir noch nie erlebt. Ein gutes Konzert ist immer ein Geben und Nehmen.

Entfernen sich die Bergklänge mit einer Band, die Musik von Pink Floyd, Supertramp, Deep Purple oder Queen spielt, nicht ziemlich weit von ihrem „Kerngeschäft“?

Metzen: Davon sind wir gar nicht mehr so weit weg. Unsere Musik hat sich in den vergangenen zehn bis 15 Jahren total verändert. Wir spielen inzwischen auch Titel von Queen, Coldplay oder die Filmmusik von James Bond. Die klassische Dicke-Backen-Musik hat sich ziemlich gewandelt. Die Arrangements sind moderner geworden.

Dienen die Konzerte auch als Einnahmequelle?

Metzen: Natürlich. Die Frühschoppenkonzerte werden ja immer weniger. Und wenn die RoxxBusters den Saal gut füllen, bleibt für die Bergklänge natürlich auch etwas hängen. Wir wollten dem Dorf ganz bewusst eine andere Form von Konzerten präsentieren. Wir fanden einfach schade, dass nur noch so wenig im Lichtenberg stattfand.

Könnte das Publikum der Band nicht trotzdem irgendwann überdrüssig werden?

Metzen: Der Effekt ist zum Teil jetzt schon da. Aber dafür kommen jedes Jahr auch neue Leute, weil sich die Konzerte herumsprechen. Ich denke daher, dass wir das noch eine Zeitlang machen können. Aber letztlich entscheidet darüber allein das Publikum.

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