Tierische Kunstausstellung in Königswinter Die berühmte bunte Kuh ist jetzt in Haus Bachem zu sehen

Königswinter · Die beiden Künstlerinnen Barbara Baltes und Ute Lammert stellen Tiergemälde im Königswinterer Haus Bachem aus. Beeindruckend ist der Reichtum an Details, die auf den Bildern zu sehen sind.

Die sprichwörtliche bunte Kuh zeigen Barbara Baltes (links) und Ute Lammert als Teil ihrer Ausstellung im Königswinterer Haus Bachem.

Die sprichwörtliche bunte Kuh zeigen Barbara Baltes (links) und Ute Lammert als Teil ihrer Ausstellung im Königswinterer Haus Bachem.

Foto: Iris Zumbusch

Im Haus Bachem steht mitten im Saal eine lebensgroße, bunte Kuh. So tierisch farbenfroh werden die Besucher des Hauses selten begrüßt. Die Kuh gehört der Königswinterer Künstlerin Ute Lammert, die gemeinsam mit Barbara Baltes die aktuelle Ausstellung „Dat Dier – ens esu un ens esu“ (Das Tier – eins ist so und eins ist so) gestaltet und zusammengetragen hat.

„Wir beide malen einfach gerne Tiere“, erzählt Barbara Baltes im Gespräch mit dem GA. Die Künstlerinnen gehören der Gemeinschaft Königswinterer Künstler an und haben sich auch dort kennengelernt. Ihre Liebe zu den Tieren und ihre Freude an der malerischen Gestaltung führte sie nach eigenen Angaben zu einer gemeinsamen Ausstellung.

Rund 50 Bilder hängen im Saal von Haus Bachem. Dabei stehen nicht nur die verschiedenen Tiere im Zentrum des künstlerischen Geschehens, sondern auch die unterschiedlichen Stilrichtungen der Darstellung. „Wir gehen in die Mischung“, so Baltes.

Detailreiche Darstellung zieht die Betrachter in ihren Bann

So finden sich in der Ausstellung Bilder mit Tiertypen in abwechslungsreichen Farbkompositionen und Farbkomponenten. Manche Tiere, vor allem die Hunde, sind derart lebensecht gemalt, dass sie Fotografien schon sehr nahe kommen. Insbesondere die Darstellung der Augen und der Mimik zieht die Betrachter in ihren Bann. Andere Tiere leuchten in strahlend hellen Farbtönen und wieder andere wirken, als seien sie in ihrem Lebensraum gerostet, wie etwa eine Schar Pinguine vor einem bewegten Meer in arktischen Gefilden.

In einigen Darstellungen von Ute Lammert werden Tierschädel oder Geweihe mit einbezogen, sodass die Zweidimensionalität um eine weitere Ebene hervorgehoben wird. Wer genau hinschaut, entdeckt auf den Rahmen kleine Tierfiguren. Auch in den Fluss der Farben hineingesetzt, tauchen, schelmisch versteckt, kleine bis kleinste Figuren aus der Spielzeugwelt auf.

Kritische Aspekte sind ebenfalls angesprochen. Die Darstellung eines Stierkopfes assoziiert Bilder aus der spanischen Stierkampfszene. Kleine plüschige Osterküken weisen auf das Töten der männlichen Küken in Legehennenbetrieben.

Die Ausstellung ist noch bis zum Sonntag, 22. Januar, im Haus Bachem, Drachenfelsstraße 4, zu sehen. Öffnungszeiten Mittwoch und Freitag von 15 bis 18 Uhr und Samstag und Sonntag von 13 bis 17 Uhr.

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