Bagger planieren in Ittenbach Die Erdarbeiten für den Multifunktionsplatz sind in vollem Gange

Ittenbach · Bis Mitte Oktober soll die neue Anlage am Kirchweg fertig sein. Die Stadt Königswinter hat den alten Sportplatz im Ort an einen Investor verkauft.

 Die Fläche für den Multifunktionsplatz ist planiert, in den nächsten Wochen wird der Belag aufgebracht.

Die Fläche für den Multifunktionsplatz ist planiert, in den nächsten Wochen wird der Belag aufgebracht.

Foto: Hansjürgen Melzer

Die Arbeiten für den Multifunktionsplatz in Ittenbach sind in vollem Gange. Der Platz, der auf einem Feld außerhalb der Wohnbebauung am Kirchweg gebaut wird, soll zum neuen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche und den Schulsport der Grundschule werden. Die Anlage ist als Kompensation für den wegfallenden Ittenbacher Sportplatz vorgesehen. Der Stadtrat hatte dem Verkauf des Sportplatzes an einen Investor, der dort Wohnhäuser bauen möchte, zugestimmt, der Notarvertrag ist allerdings noch nicht unterschrieben.

„Zurzeit finden noch Maßnahmen zur Bodenstabilisation statt“, sagte Albert Koch, Geschäftsbereichsleiter Tief- und Gartenbau bei der Stadt Königswinter. Die Baufirma aus Düren mische dabei Kalk in den Boden, um einen tragfähigen Grund für den neuen Platz zu schaffen. Der Multifunktionsplatz erhält ein 25 mal 40 Meter großes Fußballfeld mit einem wasserdurchlässigen Kunststoffbelag. An den Toren auf beiden Seiten werden Basketballkörbe angebracht. Parallel zur Spielfläche wird eine 50 Meter lange Laufbahn mit einem 13 Meter langen Auslauf angelegt. Auch eine Sandgrube für Weitsprung ist vorgesehen. Die Anlage wird eingezäunt, steht der Öffentlichkeit jedoch zur Verfügung.

„Wir rechnen damit, dass der Platz bis Mitte Oktober fertiggestellt ist“, sagte Koch. Der Multifunktionsplatz hat eine lange Geschichte. Schon im November 2013 hatte der Sportausschuss dem Planungs- und Umweltausschuss empfohlen, die Bauleitplanverfahren für eine Bebauung des alten Sportplatzes und die Errichtung eines Multifunktionsplatzes am Taubenbergweg einzuleiten. Die Verwaltung wurde beauftragt, Gespräche mit dem Grundstückseigentümer zu führen. Die Pläne, die Anlage auf dem zunächst vorgesehenen Grundstück zu bauen, scheiterten, weil der Eigentümer nicht verkaufen wollte.

Bei der Suche nach einem anderen Grundstück wurde die Verwaltung zwar fündig, es musste jedoch der Flächennutzungsplan geändert und der Bebauungsplan „Multifunktionsanlage Auf dem Roederfeld“ aufgestellt werden. Wegen der Lage im Landschaftsschutzgebiet war ein Landschaftspflegerischer Begleitplan und ein Artenschutzgutachten, zudem eine schalltechnische Untersuchung erforderlich.

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