Kommentar zur Stadtentwicklung in Königswinter Die Ideen fehlen

Königswinter · Es gibt sie, die Investoren, die mit viel Engagement alte Häuser in der Altstadt sanieren. Dabei entstehen Schmuckstücke wie das Fachwerkhaus an der Hauptstraße 395, in dem sich jetzt ein Spielzeugladen befindet.

Die alte Schönheit war unter Putz verborgen, bis die neuen Eigentümer das Fachwerk wieder freilegten. Oder das alte Hotel Wenzel, das seine wahren Reize erst bei einem Rundgang durch das Gebäude zeigt. Die beiden Bonner Investoren haben hier mit sehr großer Liebe zum Detail an vielen Stellen den Charme des alten Hauses wieder freigelegt, nachdem ihnen das bereits vor einigen Jahren beim gegenüberliegenden Kontor und Kaffeehaus bestens gelungen ist.

Ihre nächsten Projekte sind das Restaurant im ehemaligen Hotel Wenzel und zwei Ladenlokale an der Drachenfelsstraße. Auch hierauf dürfen sich die Besucher der Altstadt freuen.

Wenn Ulrich Keinath und Hans-Helmut Schild Recht haben, könnte es noch weit mehr solcher Projekte geben, wenn da eine passende Stelle wäre, die den Kontakt zwischen Eigentümern und Nutzern auf der einen und möglichen Investoren auf der anderen Seite pflegen würde. Auch fehlt es bisher an Ideen, wohin die Stadt in Zukunft denn will. Ob die Arbeitsgruppe Altstadtentwicklung dafür der geeignete Rahmen ist, erscheint eher zweifelhaft. Kreativität ist nicht unbedingt die Stärke von Kommunalpolitikern.

Eine Weinerlebniswelt, wie sie Ulrich Keinath vorschlägt, könnte man sich in der Altstadt zum Beispiel sehr gut vorstellen.

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