29 Teckel im Haus Schlesien Diese schönen Dackel zeigen sich im Siebengebirge

Heisterbacherrott · Auf Körperbau, Fell und Zähne kommt es an, wenn sich Hunde bei Zuchtschauen präsentieren. Und für die Tiere wie für ihre Besitzer ist auch das Wohlfühl-Ambiente wichtig. In Heisterbacherrott findet der Teckelklub stets ideale Bedingungen.

 Mal sehen, was die anderen so machen: Rauhhaardackel Aila schaut sich aufmerksam um.

Mal sehen, was die anderen so machen: Rauhhaardackel Aila schaut sich aufmerksam um.

Foto: Frank Homann

Seit wann die Zuchtschau der Gruppe Siegburg des Deutschen Teckelklubs 1888 im Haus Schlesien stattfindet, weiß Gisela Gödtner gar nicht mehr so genau. „Es muss das 21. oder 22. Mal sein“, sagt die Vorsitzende über die Veranstaltung am vergangenen Sonntag. Jedenfalls hat der Veranstalter auch in den kommenden Jahren nicht vor, am Austragungsort etwas zu ändern.

„Haus Schlesien ist in Nordrhein-Westfalen der schönste Ort für die Zuchtschau“, ist Gödtner überzeugt. Der Innenhof und das Ambiente seien einmalig. Dazu der Park und die Gastronomie. Da könnten Sportplätze und Schulhöfe, wo sonst oft prämiert wird, nicht mithalten.

Und sie kennt sich aus. Bereits seit 52 Jahren ist sie Züchterin. Erstmals hatte Gödtner in diesem Jahr keinen eigenen Hund dabei. Stattdessen erfreute sie sich an den 29 Teckeln, von denen immerhin zehn mit der Bestnote „Vorzüglich“ nach Hause fahren durften. Als Richterin war Astrid Küppenbender aus Wassenberg im Einsatz, eine Rolle, die von Jahr zu Jahr wechselt.

Bewertet werden die Anatomie, das Haar und die Zähne. Voraussetzungen, um überhaupt in die Zucht zu gehen, sind die Begleithundeprüfung und der Wassertest. Dabei muss der Vierbeiner eine Ente aus dem Wasser holen.

Noten gibt es erst ab einem halben Jahr

Zudem muss sich der Teckel, ob Lang- , Kurz- oder Rauhhaar, im „Ring“ gut zeigen, wie der Laufsteg für die Hunde genannt wird. Einer der Kandidaten im Haus Schlesien bekam zum Beispiel partout den Fang, sprich: die Zähne, nicht auseinander und hatte keine Chance auf eine gute Benotung. Der Hund muss auch selbstständig stehen und darf kein Ruhepäuschen einlegen, wobei Frauchen oder Herrchen nicht nachhelfen dürfen.

„Die Züchter kennen das, aber die reinen Liebhaber haben da manchmal Probleme“, sagt Gödtner. Für Hunde unter sechs Monate gibt es noch keine Bewertung. Ab dem sechsten bis zum neunten Monat werden die Noten „Versprechend“ oder „Vielversprechend“ verteilt, erst danach gibt es „Gut“, „Sehr gut“ oder „Vorzüglich“.

Die Hunde mit Bestnote laufen anschließend um die Pokale. Der schönste Teckel der jeweiligen Klasse gewinnt. Bei den Veteranen, das sind die Hunde ab acht Jahren, war dies zum Beispiel Bobby mit seiner Züchterin Jessica Patt von der Gruppe Bonn.

Gisela Gödtner überreichte am Ende der Veranstaltung zusammen mit den Schauleitern Norbert Gödtner und Niklas Krug jedem vorgeführten Teckel ein Erinnerungsgeschenk und eine Schmuckurkunde. Und sie freut sich schon auf die nächste Veranstaltung im Haus Schlesien.

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