Professor-Rhein-Stiftung mit neuen Stipendiaten Drei Abiturienten mit herausragenden Ergebnissen bedacht

KÖNIGSWINTER · Nach zwei Jahren Pause hat die Professor-Rhein-Stiftung Königswinter erstmals wieder drei Stipendien für Abiturienten mit einem besonderen Schwerpunkt im naturwissenschaftlichen Bereich vergeben.

 Förderer und Stipendiaten: Professor Rolf Gartz (l.) und Bürgermeister Peter Wirtz mit Thomas Czaja (von links), Lars Schmitz und Daniel Tapia bei der Vergabe im Hotel Loreley.

Förderer und Stipendiaten: Professor Rolf Gartz (l.) und Bürgermeister Peter Wirtz mit Thomas Czaja (von links), Lars Schmitz und Daniel Tapia bei der Vergabe im Hotel Loreley.

Foto: Katrin Janssen

Thomas Czaja, Lars Schmitz und Daniel Tapia nahmen die Urkunden aus den Händen von Bürgermeister Peter Wirtz, Vizebürgermeister Sokratis Theodoridis und dem Neffen des Stifters, Professor Rolf Gartz, jetzt im Hotel Loreley entgegen. Diese drei waren es auch, die über die Vergabe der Mittel entschieden hatten. Gefördert werden Studenten der Naturwissenschaften oder Ingenieurwissenschaften, die in Königswinter ihr Abitur gemacht oder ihren Wohnsitz in Königswinter haben. Ihre Abiturdurchschnittsnote muss mindestens 2,0 sein.

Diese Voraussetzung zu erfüllen, war für alle drei Neu-Stipendiaten eine leichte Aufgabe. Thomas Czaja, 19 Jahre alt, hat sein Abitur am Gymnasium am Oelberg abgelegt - mit einem Durchschnitt von 1,5. Er wird Elektrotechnik, Informationstechnik und Technische Informatik an der RWTH Aachen studieren. Dorthin wird es auch Daniel Tapia ziehen. Der 18-Jährige, der sein Abitur am Gymnasium am Oelberg mit der Durschnittsnote 1,3 abschloss, wird dort Physik studieren.

Dritter im Bunde der Stipendiaten ist der 19-jährige Lars Schmitz. Er machte sein Abi an der Jugenddorf-Christophorusschule mit der Traumnote 1,0, "und die Punktzahl lässt einen schwindelig werden", so Wirtz. Schmitz will ein Ingenieursstudium Fachrichtung Schiffbau mit dem Schwerpunkt Jachtkonstruktion absolvieren.

Pro Semester erhalten die Stipendiaten 500 Euro - für zunächst zehn Semester. Allerdings kann eine Verlängerung gewährt werden, unter anderem für Auslandsaufenthalte oder auch zur Erstellung der Doktorarbeit. Zudem werden finanzielle Beilhilfen zum Besuch der Nobelpreisträgertagungen in Lindau am Bodensee gewährt.

Dass in den letzten beiden Jahren keine Stipendien vergeben wurden, hat vor allem mit der schlechten Zinslage zu tun. Da sich die Fonds jetzt aber wieder erholt hätten und gleichzeitig Stipendien ausgelaufen seien, habe man in diesem Jahr wieder welche vergeben können, so Wirtz.

Professor-Rhein-Stiftung

Gegründet wurde die Stiftung im Jahr 1987 durch den gebürtigen Königswinterer Eduard Rhein, deutscher Erfinder, Publizist und Schriftsteller, Geigenvirtuose und Journalist. Die Professor-Rhein-Stiftung verfügt über ein Stiftungsvermögen von 1,86 Millionen Euro. Seit ihrer Gründung wurden 95 Stipendien vergeben mit einem Gesamtvolumen von rund 470.000 Euro.

Neben der Stipendienvergabe hat sich die Stiftung die Förderung der Belange des Siebengebirgsmuseums, der Stiftung "Abtei Heisterbach" und die Unterstützung des städtischen Erwerbs von Kunstgegenständen zur Aufgabe gemacht.

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