Himmlischen Konzert auf Petersberg Ein doppelter Gewinn

PETERSBERG · Mit dem Gefühl Gutes zu tun haben 500 Besucher auf dem Petersberg das Klassikkonzert der Sparkassenstiftung genossen.

 Sorgen für Hörgenuss (von links): Ralph Manno, Anthony Spiri und Sibylla Rubens.

Sorgen für Hörgenuss (von links): Ralph Manno, Anthony Spiri und Sibylla Rubens.

Foto: Frank Homann

Gibt es einen besseren Ort, um "Lieder zwischen Himmel und Erde" zu genießen, als einen Platz, der sich eben dort befindet - auf halber Höhe zwischen Himmel und Erde? Der Petersberg ist so ein Ort. Rund 500 Besucher lauschten dort am Sonntagabend einem himmlischen Konzert. Die Kreissparkassenstiftung präsentierte im Rahmen ihrer Konzertreihe "Klassik-Bühne Rhein-Sieg" einen romantischen Liederabend im kammermusikalischen Gewand mit vielfach preisgekrönten Interpreten.

Die Sopranistin Sibylla Rubens, Klarinettist Ralph Manno, Anthony Spiri am Klavier sowie Guido Schiefen (Violoncello) nahmen das Publikum mit auf einen "kammermusikalischen Streifzug von purer Romantik zu virtuoser Opernarie, vom einfach Lied zu lautmalerischen Liedwelten à la Christian Morgenstern".

"Es wäre schön, wenn sie durch meine Augen in diese vollbesetze Rotunde blicken könnten", sagte Wolfgang Schmitz, Vorstandsmitglied der Kreissparkassenstiftung, angesichts des vollen Hauses. "Sie sind die Glücklichen, die kommen konnten. Wir hätten doppelt so viele Karten vergeben können."

Mit der "Klassik-Bühne" möchte die Stiftung gleich im doppelten Sinne Gutes tun: Zum einen den Besuchern der Konzerte mit renommierten Künstlern, zum anderen Menschen in Not. Denn die Karten werden ausschließlich gegen Spenden abgegeben, und diese kommen in diesem Jahr der Initiative "Hoffnung für das Leben" zugute. Der kreisweit tätige Verein hilft Frauen und Familien, die aufgrund einer Schwangerschaft oder nach der Geburt eines Kindes in eine Situation geraten sind, die sie nicht alleine bewältigen können.

So wurde das Konzert für die Zuhörer dann auch zum doppelten Genuss - musikalisch gesehen war es das ohnehin. Die vier Musiker von internationalem Renommee, jeder ein Meister seines Faches, verzauberten mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann und Franz Schubert sowie mit zwei Duos von weniger bekannten Komponisten: Mátyás Seiber, der drei Morgenstern-Gedichte für Sopran und Klarinette vertonte, und Léo? Janácek, dessen einziges Werk "Märchen für Violoncello und Klavier" an diesem Abend zu Gehör kam.

Höhepunkte waren jedoch die beiden Werke von Franz Schubert: "Der Hirt auf dem Felsen", eines seiner letzten Werke, sowie die Vertonung des Gedichts "An den Mond in einer Herbstnacht".

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