Kommentar Ein Platz in der Mitte

KÖNIGSWINTER · Kräftig zur Kasse gebeten werden ab dem 1. August Eltern, die ihre Sprösslinge in eine Kita oder zu Tageseltern schicken. Die Betriebskosten sind deutlich gestiegen, der Stadt bleibt gar nichts anderes übrig.

In der jüngeren Vergangenheit wurden die Beiträge zwei Mal gesenkt: 2009 für die 35- und die 45-Stunden-Betreuung; seitdem zahlen auch Eltern für Kinder unter drei Jahren nicht mehr zusätzlich. 2011 gab es sogar eine Beitragssenkung für alle Betreuungszeiten und Einkommensgruppen. Durch die nun anstehende Anhebung der Beiträge wird in etwa wieder das Niveau aus dem Jahr 2008 erreicht.

Ein Blick über die Stadtgrenze hinaus zeigt, dass es im Rhein-Sieg-Kreis bei den Beiträgen große Unterschiede gibt. In den meisten Kommunen und auch beim Kreis selbst gelten verschiedene Sätze in den Kitas und bei der Kindertagespflege. Nicht so in Königswinter.

In den meisten Kommunen sind U3-Plätze auch teurer als Ü3-Plätze. Auch das gilt nicht in Königswinter. So zahlen gut verdienende Eltern im Kreis bei 45 Stunden für das über dreijährige Kind 388 Euro, für das unter dreijährige Kind aber 618 Euro. In Troisdorf sind es hingegen nur 150 und 274 Euro. Am Fuß des Drachenfels sind es beide Male 418 Euro. Man könnte es so ausdrücken: Königswinter liegt bei den Beiträgen mittendrin.

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