Bürgerbüros in Königswinter Eingeschränkter Service ab März

KÖNIGSWINTER · Ab dem 1. März reduziert die Stadt Königswinter die Öffnungszeiten in den beiden Bürger-Service-Büros in der Altstadt und in Oberpleis von 36 auf 29 Wochenstunden. Grund sind Personalengpässe.

 Weniger Zeit für Bürger haben demnächst die Mitarbeiter in den Servicebüros.

Weniger Zeit für Bürger haben demnächst die Mitarbeiter in den Servicebüros.

Foto: Archiv: Homann

"Der Schritt ist aus der Not geboren und eine Konsequenz aus Krankheit und Stellenumbesetzungen von Kollegen. Wir mussten da kurzfristig reagieren", sagte Dezernent Holger Jung gestern dem General-Anzeiger. Die Servicestellen, bei denen vom Personalausweis über Meldeangelegenheiten bis zur An- und Abmeldung für die Hundesteuer alles erledigt werden kann, sind künftig täglich von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und donnerstags zusätzlich von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Bisher waren die Bürgerbüros montags bis mittwochs von 7.30 Uhr bis 14 Uhr, donnerstags von 7.30 Uhr bis 19 Uhr und freitags von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet.

Nach Angaben der Stadt hatte die Servicestelle in Oberpleis im Jahr 2011 monatlich im Schnitt 1310 Kundenkontakte und die in Königswinter 915, macht im gesamten Jahr 26 700 Kontakte. Aktuellere Zahlen liegen nicht vor.

Die neuen Öffnungszeiten der bpunkte könnten aber durchaus von Dauer sein, weil die Mehrheit der Politik der Verwaltung im Rahmen der Haushaltsberatungen den Auftrag gegeben hat, Einsparungen bei den Personalkosten in der Verwaltung vorzunehmen. Über den Stellenplan 2013 entscheidet der Stadtrat bei seiner Sitzung am kommenden Montag, 25. Februar.

"Wir haben damit noch keine Entscheidung der Politik vorweggenommen. Das kann sich auch wieder ändern", sagt dazu Jung. Auftrag der Politik sei es jedoch, alle Standards in der Verwaltung auf den Prüfstand zu stellen und über Einsparungen nachzudenken. Dazu gehöre auch die künftige Stellenbesetzung der bpunkte.

Die Verwaltung begründet die kürzeren Öffnungszeiten damit, dass seit dem 18. Februar dem Soll beim Stellenplan von 7,43 Stellen nur noch 5,87 tatsächlich vorhandene Stellen gegenüberstehen würden. Diese Lücke werde auch bis auf Weiteres nicht geschlossen. Mit 5,87 Stellen könnten jedoch keinesfalls 36 Wochenstunden an zwei Standorten personell abgedeckt werden.

Die Stadt weist darauf hin, dass die vorhandenen Stellen auf Dauer auch nicht ausreichen, die ab dem 1. März geltenden neuen Öffnungszeiten sicherzustellen. Bei 29 Wochenstunden sei von einem Personalbedarf von 6,3 bis 6,5 Stellen auszugehen. Die Unterschreitung dieser Stellenzahl werde zu weiteren Einschränkungen führen.

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