Kein Warmwasser, Heizung aus Auch die Städte im Siebengebirge wollen Energie sparen

Siebengebirge · Der drohende Gas-Lieferstopp, der bevorstehende Winter und der Aufruf des Bundes, Energie zu sparen: das alles treibt auch die Kommunen im Siebengebirge um. Einige Maßnahmen, um den Energieverbrauch zu reduzieren, wurden bereits umgesetzt, weitere sollen folgen.

 Die Kommunen im Siebegebirge versuchen, Energie zu sparen. EInige Maßnahmen sind schon umgesetzt, weitere sollen Folgen. (Symbolbild)

Die Kommunen im Siebegebirge versuchen, Energie zu sparen. EInige Maßnahmen sind schon umgesetzt, weitere sollen Folgen. (Symbolbild)

Foto: dpa/Marijan Murat

Königswinter, Bad Honnef, die Verbandsgemeinde Linz: Sie alle wollen mit Blick auf eine mögliche Energiekrise und drohende Gaslieferengpässe den Gürtel etwas enger schnallen und versuchen Energie einzusparen.

„Die Verbandsgemeinde Linz ist kräftig dabei, umzusetzen und zu planen. Dabei haben die aktuellen Ereignisse zwar Entscheidungen beschleunigt, aber auch vorher gab es bereits Beschlüsse zum Energiesparen“, informiert Thomas Schwarz von der Pressestelle der Verbandsgemeinde (VG). In den Verwaltungsgebäuden etwa sei die Temperatur, bei der die Heizung angeht, reduziert worden. Statt wie bisher bei 18 Grad springt sie jetzt erst bei 16 Grad an.

Im Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Linz habe man die Warmwasserbereitung abgeschaltet und auf Durchlauferhitzer umgebaut. Selbiges sei auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Vettelschoß in Arbeit. In der Sporthalle Miesgesweg seien die Lüftungs- und Heizungsanlage in den Ferien abgeschaltet worden und liefen nur, wenn ein Verein dort trainiert und Energie benötigt werde.

Verbandsgemeinde Linz bittet um Energiespar-Vorschläge

Außerdem soll geprüft werden, ob in den Heizungsanlagen in den kommunalen Gebäuden der Verbandsgemeinde eine bessere Wärmeverteilung möglich ist. Auch die Straßenbeleuchtung nimmt der Arbeitsstab Energiesicherheit unter die Lupe. Es solle überprüft werden, ob die Beleuchtung „zeitlich verringert oder ganz abgeschaltet werden könnte. Vorrang hat aber die Sicherheit der Bürger“, heißt es dazu. Zudem seien alle Einwohner der Verbandsgemeinde dazu aufgerufen, der Verwaltung Vorschläge zu machen, wo und wie möglicherweise noch Energie gespart werden könnte.

Königswinter und Bad Honnef sind, was konkrete Maßnahmen betrifft, noch nicht so weit wie die Verbandsgemeinde Linz. So hatte der Rhein-Sieg-Kreis im Vormonat die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 19 kreisangehörigen Städte und Gemeinden zu einer Sondersitzung eingeladen, um zu besprechen, wie man sich auf eine mögliche Energie-Krise vorbereiten könne.

Die Stadt Königswinter hat das zum Anlass genommen, eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe aus den relevanten Fachbereichen zu bilden. „Hier sollen mögliche Energieeinsparpotenziale, die in der Zuständigkeit der Verwaltung liegen, identifiziert werden“, heißt es dazu von der Pressestelle der Stadt. Ausgehend davon sollen konkrete Maßnahmen folgen. Denkbar seien etwa Einsparungen beim Beheizen städtischer Gebäude.

Auch die Stadt Bad Honnef arbeitet zurzeit an einem Konzept, wie und wo Energie eingespart werden kann. So sei etwa jetzt in den Ferien das Warmwasser in den städtischen Sportstätten abgeschaltet worden, heißt es von der Stadt. Weitere konkrete Schritte seien in Arbeit. Außerdem würden „die einzelnen Gebäude auf weitergehende Einsparpotenziale der Gebäudehülle und der Dächer untersucht“. Dies seien jedoch Vorhaben, die einen größeren Aufwand erforderten und nicht sofort umgesetzt werden könnten, so die Stadt.

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