Interview Gabriele Neuse-Schülgen „Es finden auch Menschen zueinander, die sonst nicht so viele Kontakte haben“

Königswinter · Zeit ist ein wertvolles Gut – und beim Verein „Geben und Nehmen“ in Königswinter sozusagen die Währung für gegenseitige Hilfe. Wie das funktioniert, erklärt Vorsitzende Gabriele Neuse-Schülgen im Gespräch mit dem GA.

 Zeit verschenken und Zeit geschenkt bekommen: Das ist das Prinzip der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe „Geben und Nehmen“, erklärt Gabriele Neuse-Schülgen.

Zeit verschenken und Zeit geschenkt bekommen: Das ist das Prinzip der ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfe „Geben und Nehmen“, erklärt Gabriele Neuse-Schülgen.

Foto: Frank Homann

Man kann viele Dinge tauschen – Sticker, Kochrezepte, Bücher oder Kleider, um nur einiges zu nennen. Beim Verein „Geben und Nehmen“ Königswinter werden allerdings keine Dinge getauscht, sondern ein besonders wertvolles Gut: Zeit. Wer anderen Vereinsmitgliedern eine oder mehrere Stunden seiner Zeit widmet, um nachbarschaftliche Hilfe zu leisten – sei es beim Rasenmähen oder bei der Kinderbetreuung –, der erhält im Gegenzug Zeit zurückgeschenkt, und zwar dann, wenn er selbst Hilfe benötigt. Über den Zeit-Tauschring, der im vergangenen Jahr still und leise sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert hat, sprach Vereinsvorsitzende Gabriele Neuse-Schülgen mit Gabriela Quarg.