Kommentar Es muss weitergehen

Die Hängepartie, der sich die Betreiber der beiden Königswinterer Schwimmbäder ausgesetzt sehen, geht weiter. Denn wieder einmal wissen sie nicht, was als nächstes kommt.

Wird das Hallenbad saniert - und damit verbunden für eine bestimmte Zeit geschlossen? Wird ein neues Bad gebaut? Und was ist mit dem Freibad? Muss es geschlossen werden, damit sich die klamme Stadt überhaupt noch ein Schwimmangebot für ihre Bürger leisten kann?

Mit all diese Fragen muss sich nun der interfraktionelle Arbeitskreis auseinandersetzen, der bis zur kommenden Ratssitzung im September Ideen entwickeln soll. Dabei dürfte, soviel lässt sich aus den Aussagen von Politikern verschiedener Parteien herauslesen, auch die Schließung eines der beiden Bäder - und im Zweifelsfall dürfte es sich dabei um das Freibad handeln - kein Tabu mehr sein.

Denn klar ist: Beide kann sich die Stadt, wenn sie die Sanierung oder einen Neubau selbst zahlen muss, nicht leisten. Schon allein die Aufrechterhaltung eines Hallenbadangebots dürfte für die Kommune schwierig werden und einiges an Jonglierkunst verlangen. Dabei befindet sich Königswinter - das zeigt der Blick in die Nachbarkommunen - in trauriger Gesellschaft.

Der Wunsch der Schwimmtreff-Geschäftsführer, im Falle einer Schließung des Freibades möge sich ein Verein finden, der das Bad betreibt, ist ein frommer. Denn ein solches Unterfangen ist mit sehr viel Aufwand verbunden. Es wird sich zeigen müssen, ob sich genug Freiwillige finden, die bereit sind, diese Arbeit für "ihr" Freibad auf sich zu nehmen.

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