Neues Familienzentrum in Königswinter Team des Kindergartens ist startbereit

KÖNIGSWINTER · Die Evangelische Kindertagesstätte in Königswinter-Dollendorf ist jetzt als Familienzentrum zertifiziert. Aufgrund der Corona-Pandemie steht der Start der Angebote aber noch aus.

 Die evangelische Kindertagesstätte Dollendorf trägt nun auch das Zertifikat Familienzentrum.

Die evangelische Kindertagesstätte Dollendorf trägt nun auch das Zertifikat Familienzentrum.

Foto: Barbara Frommann

Die Stadt Königswinter ist um ein weiteres Familienzentrum reicher: Die evangelische Kindertagesstätte Dollendorf hat den Zertifizierungsprozess beim Land erfolgreich durchlaufen und ist jetzt stolzer Träger des Gütesiegels „Familienzentrum Nordrhein-Westfalen“. Nur allzu gerne würde das Team um Kita-Leiterin Marion Bornscheid nun so richtig loslegen mit vielen neuen Angeboten für Eltern und Kinder, doch die Pandemie schiebt allen Plänen erst einmal einen Riegel vor. „Wir können leider aufgrund der Corona-Auflagen zurzeit nur Veranstaltungen in kleinerem Rahmen für unsere Kita-Eltern anbieten.“

Einrichtung betreut 148 Kinder

Insgesamt besuchen derzeit 148 Jungen und Mädchen die Einrichtung, 115 werden am Standort „Am Dornenkreuz 1“ in Dollendorf betreut, 33 im Remigiushaus in der Altstadt. Bereits im Zusammenhang mit dem Neubau der Kita in Dollendorf, der 2015 abgeschlossen war, stand die Entwicklung hin zum Familienzentrum im Raum. „Wir waren von Anfang an darauf bedacht, uns für die Menschen zu öffnen“, so Bornscheid. Zwei große Tagungsräume unter dem Dach, ein großes Außengelände und ausreichend Parkmöglichkeiten schufen ideale räumliche Voraussetzungen. Im Januar 2019 wurde zudem die Außenstelle in der Altstadt eröffnet. Die 30 Kinder, die damals in die neu gestalteten Räume im Remigiushaus einzogen, stammten zu 85 Prozent aus Migrantenfamilien. Dass die Aufnahme des Betriebs und die Integration der Kinder „mega gut“ geklappt habe, ist etwas, auf das Bornscheid und ihr Team zu Recht stolz sind: „Es sind aber auch einfach ganz tolle Familien dort“.

Viele Kooperationspartner

Als Familienzentrum ist es der Kita umso wichtiger „Angebote zu schaffen, die Menschen zusammenbringen“ – insbesondere, mit Blick auf die Altstadt, in einem Sozialraum, in dem viele Familien mit Migrationshintergrund leben. Dafür hat die Kita Kooperationspartner mit ins Boot geholt, vom Haus Heisterbach über die Kirchengemeinde bis hin zum örtlichen Handwerker für Vater-Kind-Angebote. Geplant sind unter anderem kulturelle Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der muslimischen Gemeinde und der evangelischen Kirche, Kochabende für Eltern, gemeinsame Bastel- und Handarbeitsnachmittage, Angebote rund um das Thema Kindererziehung und ein Elterncafé. Zehn Veranstaltungen hätten bereits im Frühjahr stattfinden sollen, mussten aber Corona-bedingt abgesagt werden. Bornscheid: „Wir stehen alle in den Startlöchern“.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort