Glosse zu Baustellenschild Findet Olympia 2032 in Boseroth statt?

Königswinter · Ein Baustellenschild hat die Boserother elektrisiert: Denn demnach entsteht dort eine „multifunktionale Sportstätte für Wassersportarten nebst der olympischen Segelregatta“. GA-Mitarbeiterin Gabriela Quarg hat sich mit einem Augenzwinkern die Situation analysiert.

 Traum oder Albtraum? Dem Bauschild nach wird Boseroth 2032 Olympiaort.

Traum oder Albtraum? Dem Bauschild nach wird Boseroth 2032 Olympiaort.

Foto: qg

Tokio, Paris und Los Angeles stehen als Austragungsorte der nächsten Olympischen Sommerspiele fest, im Jahr 2032 soll das olympische Feuer aber endlich wieder nach Deutschland getragen werden. Wie jetzt aus Insiderkreisen bekannt wurde, bereitet sich fernab des öffentlichen Interesses still und heimlich ein kleiner Ort im Siebengebirge darauf vor, als Ausrichter der 35. Olympischen Sommerspiele zu fungieren: Boseroth – ein Ortsteil der Bergmetropole Oberpleis.

Mit den ersten Baumaßnahmen wurde hier bereits begonnen: An der Gutenbergstraße entsteht eine „multifunktionale Sportstätte für Wassersportarten nebst der olympischen Segelregatta“ – das verrät zumindest ein Schild, das seit Samstag an einem Bauzaun prangt. Die dazugehörige Baugrube war bereits im Herbst ausgehoben worden. Dank des anhaltenden Niederschlags hat der Wasserstand dort mittlerweile eine beachtliche Höhe erreicht, sodass die ersten Trainingseinheiten sicherlich bald starten können. Wie auf dem Schild weiter zu lesen ist, sollen hier nämlich nicht nur die olympischen Schwimmwettbewerbe stattfinden, sondern auch Turmspringen, Wasserball, Rudern, Kanuslalom und Segeln.

Der Urheber ist nicht bekannt

Wer der Urheber des Schildes ist, ist nicht bekannt. Für die Echtheit spricht allerdings die Professionalität, mit der es gestaltet wurde. Sogar ein Luftbild der fertigen Sportstätte ist darauf zu sehen, und darunter prangt das Olympia-Logo „Boseroth 2032“. In den angrenzenden Straßen hat sich die Nachricht wie ein Lauffeuer verbreitet, die ortsansässige Jugend soll bereits das Training für Olympia aufgenommen haben.

So gesehen bleibt nur zu hoffen, dass das Schild nicht doch nur das Werk eines humorvollen Anwohners ist, dem die brachliegende Baugrube ein Dorn im Auge ist.

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