Vorgabe des Landesbetriebs "Flutlicht" am Limperichsberg

THOMASBERG · Mit Erstaunen reagiert mancher Autofahrer auf das "Flutlicht" im Niemandsland zwischen Heisterbacherrott und Thomasberg an der Dollendorfer Straße. 14 LED-Leuchten hat Ratsmitglied Uwe Hupke bei einem seiner Ortstermine, die zu den Spezialitäten des Liberalen gehören, gezählt.

 Viele Laternen sorgen am Kreisverkehr für Licht. Der vierte Arm des Kreisels (auf dem Foto hinten) wäre verzichtbar gewesen.

Viele Laternen sorgen am Kreisverkehr für Licht. Der vierte Arm des Kreisels (auf dem Foto hinten) wäre verzichtbar gewesen.

Foto: Hansjürgen Melzer

"Ist das nicht überdimensioniert?", wollte er jetzt im städtischen Bau- und Verkehrsausschuss wissen, als die weiteren Planungen für das Neubaugebiet Limperichsberg vorgestellt wurden. "Das war eine Forderung des Landesbetriebs Straßen", versicherte Planer Klaus Schlupp.

Was für den einen die Leuchten sind, ist für den anderen die Größe des Kreisverkehrs. "Zurzeit werden doch nur zwei Achsen genutzt. Warum wurde ein vierarmiger Kreisel gebaut, wenn nach Nordosten überhaupt kein Verkehr fließt?", so Roman Limbach (CDU). Dort geht es in den Wald rund um den Rothberg, was auf absehbare Zeit auch so bleiben wird. Auch dies sei eine Vorgabe des für die L 268 zuständigen Landesbetriebs gewesen, sagte Klaus Schlupp.

Auch die gegenüberliegende Ausfahrt des Kreisels wird bisher nur von Baustellenfahrzeugen genutzt. Dort zweigt die Planstraße A ab, die künftig die Haupterschließungsstraße für das Neubaugebiet sein wird und später am Rewe-Markt in die Siebengebirgsstraße münden wird. Auch bei der Größe des Kreisels haben die Planer nur Forderungen des Landesbetriebs umgesetzt. "Der hatte sogar einen deutlich größeren Kreisel gefordert. Wir konnten nur mit Mühe einen Durchmesser von 26 Metern durchsetzen", so Schlupp. Der Kreisel hat rund 250.000 Euro gekostet.

Für nicht glücklich hält Alexander Stucke (Freie Wähler) auch die Lage der beiden Bushaltestellen hinter dem Kreisel, was im Berufsverkehr zu Rückstaus führen würde. Besser wären die Haltepunkte vor dem Kreisel aufgehoben, räumte der Planer ein. Jedoch sei es der Stadt nicht gelungen, die entsprechenden Grundstücke zu erwerben.

Bis zum Jahr 2019 werden die Bauarbeiten am Limperichsberg voraussichtlich dauern. Mit 158 Baugrundstücken, darunter 30 in städtischem Eigentum, handelt es sich um das größte Neubaugebiet in der Stadt. Als nächster Schritt steht der Ausbau der Planstraße B, die parallel zur Dollendorfer Straße verläuft, bevor.

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