Vokalensemble "rhein weiblich" Frühlingsgefühle mitten im Dezember

ITTENBACH/RHEINBREITBACH · Sowohl beim kleinen, aber feinen Konzert am Samstag in der Auferstehungskirche in Ittenbach, als auch am Sonntag in der Oberen Burg in Rheinbreitbach begeisterte das Vokalensemble mit seinem aktuellen Weihnachtsprogramm "Oh Night Divine" sein Publikum.

 Sechs Stimmen, die gemeinsam die Kirche zum Klingen brachten: Die Sängerinnen von "rhein weiblich" bei ihrem Auftritt in Ittenbach.

Sechs Stimmen, die gemeinsam die Kirche zum Klingen brachten: Die Sängerinnen von "rhein weiblich" bei ihrem Auftritt in Ittenbach.

Foto: Homann

Es braucht nicht unbedingt einen großen Chor oder ein Orchester, um eine ganze Kirche zum Klingen zu bringen, auch sechs einzelne Stimmen können es schaffen, gemeinsam einen großen Raum ganz wunderbar auszufüllen - vorausgesetzt, sie sind "rhein weiblich".

Dabei kamen die Zuhörer nicht nur in den Genuss von A-capella-Gesang vom hohen bis zum tiefen C, es sind auch die liebevollen und raffinierten Inszenierungen, mit denen die musikalischen Darbietungen bestechen, und die längst zu einem Markenzeichen der sechs Frauen geworden sind.

Ein Konzept, mit dem das Sextett nicht nur ein gemischtes Publikum, sondern auch ganze Männerchöre erobern konnte - mit dem Ergebnis, dass die Sängerinnen, die bereits den Landeschorwettbewerb gewinnen konnten, mittlerweile beliebte Gäste bei Auftritten renommierter Männerensembles sind.

Mit im Konzertgepäck hatte das Sextett am Wochenende nicht nur Weihnachtslieder aus aller Welt, etwa aus England und Schweden, sondern auch eine Vielzahl anderer Stücke, die von Liebe und Freundschaft erzählen und somit auch in die Adventszeit passen.

Mit ihrer Sangeskunst, aber auch durch spürbar viel Leidenschaft und Freude an ihrem Tun, gelang es den Sängerinnen, dass die Zuhörer beim schwedischen Sommerlied mitten im Dezember in Frühlingsgefühlen schwelgten. Oder zum Beispiel beim Titel "Butterfly" die Schmetterlinge buchstäblich vor sich im Sommerwind flattern sehen konnten.

Auch Louis Armstrongs "What a wonderful world" klang "rhein weiblich" noch einmal so schön. Mit Weihnachtsliedern aus verschiedenen Regionen der Welt stimmte das Ensemble dann aber auch auf das bevorstehende Christfest ein.

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