TuS 05 Oberpleis bringt Sammelalbum heraus Fußballer sind jetzt "Sticker-Stars"

OBERPLEIS · Was haben Fußballprofis wie Manuel Neuer, Mesut Özil oder Lukas Podolski und der Oberpleiser Nachwuchskicker Kai Starke gemeinsam? Sie sind allesamt echte „Sticker-Stars“.

Während die Weltmeister bereits tausendfach in Sammelalben „verklebt“ sind, gibt es nun auch für jeden heimischen Kicker einen eigenen Sticker – vorausgesetzt, er ist Mitglied des TuS 05 Oberpleis.

Der Verein ist dem Beispiel der HSG Thomasberg gefolgt und hat eine eigene Sammelbildaktion gestartet. Verkaufsstart ist am Sonntag, 6. März, beim Rückrundenspiel der Herrenmannschaft in der Basalt-Arena auf dem Sonnenhügel in Oberpleis: Von 14 bis 17 Uhr kann dort das Starterset – Sammelalbum und vier Stickerpäckchen – erworben und die für die Teilnahme an der Sammelaktion notwendige Berechtigungskarte ausgefüllt werden. Der Eintritt ins Stadion ist frei.

„Die Idee der HSG war einfach ansteckend“, erzählt Irina Wistoff vom Projektteam des TuS 05 Oberpleis. Nach einem „verkraftbaren Abstand“ von zwei Jahren wollen die Oberpleiser jetzt mit einer eigenen Sammelbildaktion ihre Sportler ebenfalls groß heraus bringen. „Jeder kennt doch die Panini-Sammelhefte und jeder träumt davon, auch mal in einem solchen Heft drin zu sein.“

Was den Umfang angeht, wird das TuS-Sammelheft im wahrsten Sinne des Wortes ein ganz dickes Ding: 479 Bilder können hier eingeklebt werden – und zwar nicht nur Fotos von den Fußballern vom Bambini bis zum „Alten Herren“, sondern auch von Trainern, Schiedsrichtern, Kommentatoren oder Ticketverkäufern, kurzum von allen, die irgendwie mit Fußball in Verbindung stehen.

„Im Album werden auch die anderen Abteilungen des Vereins vorgestellt, aber Sticker gibt es nur vom Fußball“, so Wistoff. Man sei natürlich etwas traurig gewesen, diese Entscheidung treffen zu müssen, „aber anders wäre es nicht machbar gewesen. Sonst hätten wir mehrere Bände gebraucht.“

Mannschaftsweise zum Fototermin

Auch so ist das Sammelalbum bereits das umfangreichste, das die Berliner Firma „Myfooza“ bislang herausgegeben hat. Auch wenn der Verein mit dem Unternehmen einen Profi an seiner Seite hatte, so stecken doch unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit in der Verwirklichung des Traums vom eigenen Sammelalbum. So mussten über einen Zeitraum von zwei Wochen sämtliche „Sticker-Stars“ mannschaftsweise zum Fototermin bei Fotografin Eva Hilger zum Shooting antreten – was logistisch eine Herausforderung war.

Größte Herausforderung für das sechsköpfige Projektteam bestehend aus Nils Melzer, Hassan Baumgarten, Jan-Niclas Fuchshofen, Laura Klosterhalfen und Fotografin Hilger und Irina Wistoff war es jedoch, die Fotos und die dazugehörigen Namen und Informationen am Computer korrekt zu sortieren. „Der schlimmste Fall wäre es, wenn jemand seinen Namen unter einem falschen Bild liest.“

Der achtjährige Kai hat seinen Sticker bereits gesehen – zwar nicht im Original, aber dafür auf dem Werbebanner, das am Vereinsheim des TuS hängt. Auch seine Stickernummer kennt er bereits: 395. Der Nachwuchskicker der F1-Mannschaft ist nicht nur zufrieden mit seinem Bild, sondern natürlich auch stolz, sein Konterfei auf Plakaten und Flyern sowie demnächst auch im Sammelalbum zu sehen.

Sticker bei REWE "Fickeis"

„Sogar meine Lehrerin hat mich schon darauf angesprochen.“ In der gesamten TuS-Familie ist die Vorfreude schon riesig. „Wir haben ständig Anfragen, wann man endlich die Sticker kaufen kann“, so Wistoff.

Ab dem 6. März ist es soweit: 600 Sammelalben – die Zahl ist limitiert – werden beim Kick-off käuflich zu erwerben sein, für drei Euro, vier Stickerpäckchen inklusive. „Der Sonntag ist der Tag, an dem man sicher an sein Heft kommt“, so Wistoff. Danach sind die Sticker bei REWE „Fickeis“ in Oberpleis erhältlich, der die Aktion auch sponsert. Bereits terminiert sind vier Sammelbörsen, bei denen die Bilder getauscht werden können, die erste am Samstag, 26. März.

Angst, dass am Ende ein oder gar mehrere Bilder fehlen könnten, muss kein Sammler haben: Mehr als 100.000 Sticker sind angefertigt worden. „Jeder wird sein Heft vollsammeln können“, verspricht Wistoff.

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