Ofenkaulen im Siebengebirge Geheimnisvolles Labyrinth unter Tage

Siebengebirge · Um wenige Orte im Siebengebirge ranken sich so viele Geschichten wie um die Ofenkaulen: Steinabbau, Quartier für einen Rüstungsbetrieb, Zufluchtsort am Kriegsende, einmal sogar Versteck für einen Mörder. Wissenschaftler haben ein Forschungsprojekt um das unterirdische Stollensystem abgeschlossen. Die Ergebnisse zeigt demnächst das Siebengebirgsmuseum.

 Teils mehrere Meter hoch sind die Hallen in den Ofenkaulen. Das Bild entstand bei einem Rundgang mit der Feuerwehr in den 1990er Jahren.

Teils mehrere Meter hoch sind die Hallen in den Ofenkaulen. Das Bild entstand bei einem Rundgang mit der Feuerwehr in den 1990er Jahren.

Foto: Frank Homann

Noch sind die Wände kahl. Christiane Lamberty allerdings hat eine klare Vorstellung, wo künftig jedes Ausstellungsstück im Siebengebirgsmuseum seinen Platz haben wird. Als Kuratorin bereitet sie derzeit gemeinsam mit Museumschefin Sigrid Lange und deren Vorgänger Elmar Scheuren eine großangelegte Sonderausstellung vor. Ihr Titel: „Über Tage – Unter Tage: Der Ofenkaulberg im Siebengebirge“. Sie bringt im Wortsinn Licht in das wohl bekannteste Labyrinth des Siebengebirges.