Bauprojekt in Ittenbach Geschäftshaus kann endlich gebaut werden

Ittenbach · Nach vielen Jahren der Planung kann das neue Wohn- und Geschäftshaus mitten in Ittenbach endlich gebaut werden. Der Landesbetrieb Straßen NRW hat beim lange geforderten Linksabbieger eingelenkt.

 Im Sommer wurden die Ruinen auf dem Gelände an der Königswinterer Straße abgerissen.

Im Sommer wurden die Ruinen auf dem Gelände an der Königswinterer Straße abgerissen.

Foto: Frank Homann

Beim geplanten Bau eines Wohn-, Geschäfts- und Ärztehauses auf dem Gelände an der Königswinterer Straße/Kantering in Ittenbach ist möglicherweise der entscheidende Durchbruch gelungen. Die vom Landesbetrieb Straßen NRW bisher stets geforderte Finanzierung eines Linksabbiegers auf der L331 durch den Investor und eine mögliche finanzielle Beteiligung der Stadt ist jetzt nicht mehr erforderlich.

Diese Nachricht, die viele Ittenbacher erfreuen wird, teilt die Verwaltung in einer Vorlage für die Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz am Mittwoch, 2. Dezember, mit. Der Eigentümer des Geländes, Rolf Wilken-Böttcher, wird es ebenfalls gerne vernehmen. Er hatte bisher keine Signale ausgesendet, dass er bereit sei, die Kosten für den Linksabbieger zu übernehmen. Immerhin hatte er im Sommer dafür gesorgt, dass der jahrelange Schandfleck im Ort verschwunden ist. Abrissbagger hatten sich über die Ruinen auf dem 3800 Quadratmeter großen Areal hergemacht. Der frühere Imbiss Athena Grill und das ehemalige Tankstellengelände waren nur noch Geschichte. Ganz früher hatte das Eckhaus zudem die Schlemmerstuben Kante-Eck beherbergt.

Die Verwaltung hatte noch im November 2019 auf eine Anfrage aus der Politik mitteilen müssen, dass der Bauantrag zwar vorliege und sie auch gewillt sei, eine Baugenehmigung zu erteilen, dafür jedoch die Zustimmung des Landesbetriebs erforderlich sei. Dies ist nun geschehen: Der Landesbetrieb hat für das Vorhaben auch ohne parallelen Bau der Linksabbiegespur grünes Licht gegeben.

14 bis 16 Monate Bauzeit

Der Linksabbieger ist nach Angaben der Verwaltung inzwischen vom Regionalrat des Regierungsbezirks Köln auf Platz sieben der Maßnahmen „Um- und Ausbau von Landesstraßen bis drei Millionen Euro Gesamtkosten für 2020“ priorisiert worden. Daher sei mit einer Realisierung in den kommenden Jahren zu rechnen. Die Verwaltung werde sich auch weiterhin für einen zeitnahen Bau des Linksabbiegers einsetzen. Dieser ist auch ausdrücklicher Wunsch der Politik. Das gilt ebenso für das seit vielen Jahren geplante Bauvorhaben.

Wilken-Böttcher hatte das Gelände im Jahr 2015 gekauft. Es gebe bereits Mietinteressenten für die geplanten gewerblich genutzten Einheiten in dem Wohn- und Geschäftshaus, sagte er im Juli. Auch Kaufinteressenten seien vorhanden. Geplant sind ein Komplex mit jeweils zwei Geschossen mit Staffelgeschoss sowie im hinteren Bereich zwei Doppelhäuser. Der Architekt und Eigentümer rechnet für das Projekt mit einer Bauzeit von 14 bis 16 Monaten.

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