Kommentar zur Gästebefragung auf dem Drachenfels Gewinner und Verlierer

Königswinter · Der neugestaltete Drachenfels trifft offensichtlich den Geschmack der Besucher und auch Schloss Drachenburg verzeichnet mit seinen Veranstaltungen steigende Besucherzahlen. Anders sieht das mit dem Siebengebirgsmuseum in der Altstadt aus.

Wenn die Drachenfelsbesucher wieder einen Genuss dabei empfinden, auf dem Plateau zu verweilen, dann zeigt das, dass die Neugestaltung einen Nerv getroffen hat. Hier wurde offensichtlich vieles richtig gemacht.

Dass die Besucherzahlen, die nach der Abbruch- und Bauphase steil nach oben gingen, inzwischen auf hohem Niveau stagnieren, ist aber auch ein Zeichen, dass die Stadt in ihren touristischen Bemühungen nicht nachlassen darf.

Wie gutes Marketing aussieht, demonstrieren die Verantwortlichen von Schloss Drachenburg in geradezu vorbildlicher Weise. Mit der Einzigartigen Weihnachtszeit, dem Schlossleuchten und anderen interessanten Events bespielen sie ihr kleines Märchenschloss und haben zusätzlich das Glück, dass auf dem Weg zum Drachenfels jeder bei ihnen vorbei muss.

Ein Mitnahmeeffekt, von dem auch die Nibelungenhalle und der Reptilienzoo profitieren, auch wenn sie nur ein Drittel der Besucherzahl des Schlosses erreichen.

Das sind aber immer noch sieben Mal so viele wie die nicht einmal 10.000 Gäste des Siebengebirgsmuseums, das für seine aufwendige und gelungene Neugestaltung im Rahmen der Regionale und die engagierte Arbeit seiner Mitarbeiter seit der Wiedereröffnung im September 2011 nicht belohnt wird.

Das lässt nur einen Schluss zu: Das Museum steht an der falschen Stelle. Am Eselsweg wäre die Besucherzahl wahrscheinlich um ein Vielfaches höher.

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