Landesstraße 268 in Königswinter Großbaustelle in den Sommerferien

Siebengebirge · Die Landesstraße 268 zwischen dem Kloster Heisterbach und Thomasberg wird in den Sommerferien zur Großbaustelle. Die Baumaßnahme wird an insgesamt vier Wochenenden zu Vollsperrungen und weiträumigen Umleitungen führen.

 Holperpiste: Die Fahrbahndecke der Landesstraße 268 zwischen Kloster Heisterbach und Thomasberg wird in den Sommerferien auf einer Länge von rund drei Kilometern saniert.

Holperpiste: Die Fahrbahndecke der Landesstraße 268 zwischen Kloster Heisterbach und Thomasberg wird in den Sommerferien auf einer Länge von rund drei Kilometern saniert.

Foto: Frank Homann

Über die geplante Deckensanierung hatte der Landesbetrieb Straßen NRW die Stadt Königswinter kürzlich in einem Schreiben informiert, wie die Verwaltung jetzt dem städtischen Bau- und Verkehrsausschuss mitteilte.

Laut Timo Stoppacher vom Landesbetrieb werden am 20. April in einer Verkehrsbesprechung, an der Vertreter seiner Behörde, der Stadt Königswinter, der Polizei und der Baufirmen teilnehmen, die Einzelheiten geklärt. „Da die Sommerferien aber sechs Wochen lang sind und wir solche Maßnahmen nie am Anfang oder Ende der Ferien durchführen, kommen nur die mittleren vier Wochenenden für die Vollsperrung infrage“, sagt Stoppacher.

Der zu sanierende Abschnitt ist mit einer Länge von drei Kilometern ungewöhnlich lang, gesperrt wird aber nur der Bereich, in dem gerade gearbeitet wird. 1,6 Kilometer werden aus dem Landeserhaltungsprogramm für Straßen erneuert, den Rest saniert der Landesbetrieb in eigener Verantwortung. Welche Umleitungen eingerichtet werden, wird gleichfalls Thema der Besprechung am 20. April sein. Voraussichtlich wird der Verkehr aber über die K 25 und die L 490 über Vinxel geführt.

Bei der sogenannten Deckensanierung wird lediglich die oberste Schicht abgetragen. Anschließend erhält die Fahrbahn eine neue Asphaltschicht. Nach Ansicht von Uwe Hupke (Königswinterer Wählerinitiative) könnte dies nicht ausreichend sein.

„Kann man die Verantwortlichen nicht darauf hinweisen, dass es viel zu wenig ist, nur eine neue Asphaltschicht von zwei Zentimetern aufzutragen“, fragte er im Bau- und Verkehrsausschuss. Der technische Dezernent Theo Krämer wollte sich da kein Urteil („Der Erfolg ist nicht nur abhängig von der Stärke“) erlauben, räumte jedoch ein, dass auch die Stadt in den vergangenen Jahren mitunter „leidvolle Erfahrungen mit ihrem Deckenprogramm“ gemacht habe.

Der Vorschlag von Gisela Becker (SPD), während der Sanierung eine Fahrbahn freizuhalten, ist nach Einschätzung von Michael Groß, Geschäftsbereichsleiter Straßen bei der Stadt, nicht praktikabel. „Bei einer halbseitigen Sperrung käme man mit den zwei Tagen am Wochenende nicht hin“, sagte er. Mit der Sanierung der L 268 setzt der Landesbetrieb eine Vielzahl von Projekten in den vergangenen Jahren in Königswinter fort. So wurde im Sommer 2013 die L 331 in Ittenbach in Rekordzeit erneuert. Statt der geplanten acht Wochen dauerte es dort nur dreieinhalb Wochen.

Im Herbst 2013 war die Oberdollendorfer Ortsdurchfahrt an der Reihe. Vor einem Jahr wurde die nördliche Hauptstraße in Niederdollendorf saniert. In den vergangenen beiden Jahren wurde auch die L 83 zwischen Ittenbach und Thomasberg in zwei Bauabschnitten erneuert.

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