Heiligabend in Sankt Michael Heimatkrippe erinnert an vergangene Zeiten

NIEDERDOLLENDORF · Niederdollendorf ist auch heute noch als Dorf der Schiffer und Fährleute bekannt. Dies soll auch die Krippe in der Kirche Sankt Michael widerspiegeln, die ab Heiligabend ausgestellt ist.

 Ein Segelschiff im Modell: Eine ganz besondere Krippe ist ab Heiligabend wieder in der Kirche Sankt Michael ausgestellt.

Ein Segelschiff im Modell: Eine ganz besondere Krippe ist ab Heiligabend wieder in der Kirche Sankt Michael ausgestellt.

Foto: Privat

Als Schiff wurde der Typ "Samoreuse" gewählt, das im 17. und 18. Jahrhundert als das größte und wichtigste Frachtschiff auf niederländischen Gewässern unterwegs war. Um 1830 in Mondorf und Schwarzrheindorf gebaut, beförderte es als erstes Segelschiff regelmäßig Fracht und Personen zwischen Amsterdam und Köln.

Im Modell steht das Schiff im Maßstab 1 : 25 im Kölnischen Stadtmuseum. Eine Nachbildung des Modells im Maßstab 1 :12,5 hat in rund zweijähriger Bauzeit Schreiner Peter Schützeichel gebaut. Er investierte etwa 600 Arbeitsstunden in sein Werk und stellte es zu Weihnachten 1991 fertig.

Um das Krippengeschehen lebendig und möglichst rheinisch zu gestalten, wurden viele verschiedene Krippenfiguren in mühevoller Kleinarbeit hergestellt. Rund zehn Stunden dauert es, bevor ein Fischer, eine Wäscherin oder ein Winzer fertiggestellt ist.

Die Besichtigung der Heimatkrippe in der Sankt Michael Kirche Niederdollendorf ist ab Dienstag, 24. Dezember, an Sonn- und Feiertagen von 15 bis 17 Uhr möglich. Gruppenführungen (ab zehn Personen) nach Anmeldung bei Paul Peter Schmidt, Königstraße 40, in Niederdollendorf , unter der Rufnummer 02223/23375.

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