Kommentar Hilfe ist erwünscht

Die Verwaltung ist um ihre Aufgabe nicht zu beneiden. Drei Tage vor Ankunft der Asylbewerber erhält sie in der Regel den Zuweisungsbescheid. Dann muss sie sehr schnell überlegen, wie und wo sie die Menschen, die oft schon eine Odyssee hinter sich haben, unterbringt.

Die meisten Neuankömmlinge werden dabei erst einmal im Übergangsheim in Stieldorf einquartiert. Da die beiden Gebäude dort längst an ihre Kapazitätsgrenze stoßen, bemüht sich die Verwaltung, für diejenigen Flüchtlinge mit Aufenthaltserlaubnis oder Duldung eine dezentrale Unterbringung zu organisieren.

Das wird jedoch dann nicht mehr ausreichen, wenn der Flüchtlingsstrom noch stärker werden sollte. Dann könnte an der Anmietung, dem Kauf oder sogar dem Neubau eines weiteren Gebäudes möglicherweise kein Weg mehr vorbeiführen. Wie schwierig die Suche nach einem geeigneten Standort ist, hat die Verwaltung aber bereits erfahren.

Die Unterkunft ist ein Thema. Die Lebensumstände der Menschen sind aber ein nicht minder wichtiger Aspekt. Die Hilfsbereitschaft vieler Bürger, die sich in Folge der Berichterstattung in den Medien bei der Verwaltung meldeten, ist groß. Sie richtig und gewinnbringend zu kanalisieren, ist die Aufgabe, mit der sich die Verwaltung zurzeit intensiv beschäftigt.

Es werden so viele und so vieles gebraucht, was den betroffenen Menschen helfen könnte. Vom Dolmetscher über den Psychologen bis zum Sozialarbeiter und Deutschlehrer. Vielleicht wäre ja auch eine Spendenaktion der richtige Weg.

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