Ausführliche Gespräche mit den Kaufleuten in Ochtrup und in der Nachbargemeinde Gronau hätten ergeben, so heißt es in einer Pressemitteilung, dass der wesentliche Wettbewerbsfaktor das Internet mit seinen Bestellmöglichkeiten sei - nicht das FOC. Das FOC biete tatsächlich nur die dort zulässige Ware an, insbesondere solche, die dem Fachhandel zuvor bereits mindestens drei Monate zum Verkauf zur Verfügung gestanden habe.

Fazit der Gesprächspartner sei gewesen: Man könne mit dem FOC leben, man müsse nur "so wach und aktiv sein, wie es der allgemeine Wettbewerb ohnehin erfordert". "Sollte das FOC also tatsächlich nach Königswinter kommen, muss Bad Honnef gerüstet sein", glauben die Honnefer Politiker. Neuhoff: "Das gerade beschlossene Integrierte Stadtentwicklungskonzept muss darauf ausgerichtet sein, dass wir die Innenstadt attraktiv gestalten, so dass die Honnefer und ihre Gäste hier gern einkaufen und das reichhaltige gastronomische Angebot sowie die Umgebung mit ihren besonderen landschaftlichen Reizen zur Erholung nutzen."

Nicht umsonst habe Investor Nordhorn betont, dass Bad Honnef als Nachbarstadt eines FOC in Königswinter profitieren könne, wenn es interessante, sich abgrenzende Verkaufsangebote schaffe. "Das kann zum Beispiel den Tagungstourismus in unserer Stadt wesentlich fördern", glaubt Neuhoff. Davon profitiere dann wieder der in Bad Honnef ansässige Einzelhandel, wenn er die Herausforderung annehme.