Ennertaufstieg in Königswinter Initiative schreibt an den Minister

Königswinter · Die Initiative Verkehrsentlastung Siebengebirge hat an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt geschrieben. Namentlich Rudolf Grupp und Gert D. Rust weisen darauf hin, dass "etwas mehr als die Hälfte" der 13 400 Unterschriften, die die Gegner des Ennertaufstiegs in Berlin übergeben hätten, von Bürgern stammen, die nicht in der betroffenen Region leben.

Aus der betroffenen Region Bonn und Rhein-Sieg-Kreis kämen 6641 Unterschriften, was gemessen an der Bevölkerungszahl von 903 548 Menschen nur 0,74 Prozent entspräche. "Die Liste ist also in keiner Weise repräsentativ für die betroffene Region", so die Verfasser.

Sie bitten den Minister, die Liste als das zu bewerten, was sie sei: "Die aufwendige Initiative einer Gruppe von Bürgern, die sich persönlich durch die geplante Straße beeinträchtigt fühlen, obwohl sie nach den bisher bekannten Planungen mindestens 100 Meter von ihrem Wohnumfeld entfernt und zudem teilweise untertunnelt und im Trog verlaufen soll."

Dem stünden die Interessen von rund 50 000 Verkehrsteilnehmern gegenüber, die sich auf ihrem täglichen Weg nach Bonn durch die Gemeinden des Siebengebirges quälen müssten. Davon unmittelbar betroffen seien auch die Bewohner in den Durchfahrtsgemeinden, die dem zunehmenden Verkehr und den zunehmenden gesundheitlichen Gefahren teilweise direkt vor ihrer Haustüre ausgesetzt seien.

"Wir gehen davon aus, dass die laufende Umweltbewertung des Ennertaufstiegs vor diesem Hintergrund zu eindeutigen Ergebnissen kommen wird", so die Initiative in ihrem Schreiben an den Bundesverkehrsminister.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort