Quirrenbach Irmgard und Herbert Weinz feiern ihre Goldhochzeit

Quirrenbach · "Da war so ein Langer, der mir auf die Füße getreten hat." So erinnerte sich einst Fräulein Hochstetter an ihre Tanzstunde. Mit dem "Langen", der damals die Füße der jungen Dame malträtierte, ist sie nun seit 50 Jahren verheiratet.

 "Festwochen" beginnen für Irmgard und Herbert Weinz aus Quirrenbach, die heute ihre Goldhochzeit begehen.

"Festwochen" beginnen für Irmgard und Herbert Weinz aus Quirrenbach, die heute ihre Goldhochzeit begehen.

Foto: Oschmann

Am 21. September 1963 schlossen Herbert Weinz und seine Irmgard auf dem Standesamt den Bund fürs Leben. 14 Tage später versprachen sie sich dann in der Pfarrkirche in Oberpleis ewige Treue. Insofern beginnen jetzt ihre "Festwochen". Heute werden die beiden Jubilare gewiss an damals denken.

Am 28. September wollen Nachbarn bei einem gemütlichen Beisammensein Haus und Hof schmücken. Am Tag darauf erhalten die Goldhochzeiter ihren kirchlichen Segen im Kloster der Steyler Missionare beim Fest der Ehejubilare. Und am 5. Oktober steigt das Fest mit Familie und Freunden.

Auf die Füße trat Herbert Weinz seiner Frau nie wieder. Auch als Prinzenpaar der KG "Spitz pass op" im Jahre 1976 stellten die beiden ihre Qualitäten auf dem Parkett unter Beweis. Aber beim Tanzunterricht waren sie ja auch noch sehr jung. Herbert, geboren am 4. April 1939, war 17 und fuhr damals von Quirrenbach mit dem Rad zur Tanzschule.

Und Irmgards Vater chauffierte seine Tochter, die am 19. August 1940 das Licht der Welt erblickte, mit der Lambretta von ihrem Heimatort Pleiserhohn nach Oberpleis. Erst 1958 sahen sich die Tanzschüler am Kirmesmontag in Eudenbach wieder und verloren sich nie wieder aus den Augen.

Vier Wochen später wurde ihre Freundschaft auf eine Probe gestellt, denn Herbert musste nach einem Motorradunfall drei Monate im Krankenhaus verbringen. Irmgard war eine treue Besucherin. So festigte sich die Verbindung. Fünf Jahre ließen sich die beiden noch bis zur Hochzeit Zeit. Die Braut war als gelernte Kauffrau in einem Farblabor bei der Siegwerk Druckfarben KG tätig, ihr Bräutigam als Chemie-Laborant bei der Dynamit Nobel. Zwei Kinder kamen zur Welt.

Große Freude bereiten heute auch ihre zwei Enkel. Die Eheleute engagierten sich im Oberhau stark. Nach dem Eintritt in den Ruhestand 2002 schafften sie sich ein Wohnmobil an und bereisten viele Länder. Daheim genießen sie ihren schönen Garten, den die Hausherrin mit "grünem Daumen" betreut. Die beiden lesen gern. Der General-Anzeiger ist tägliche Lektüre. Und das seit 50 Jahren.

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