Jüdischer Friedhof in Königswinter „Dieser Ort ist wie ein lebendes Geschichtsbuch“

Königswinter · Ein bisschen versteckt liegt der alte jüdische Friedhof am Rand der Königswinterer Altstadt. Wer zwischen den Grabsteinen entlang geht, erfährt nicht nur viel über die Schicksale der Menschen, die dort begraben sind.

Einige der Inschriften auf den Grabsteinen sind heute nicht mehr vollständig lesbar: Teilweise sind sie mehrere hundert Jahre alt.

Einige der Inschriften auf den Grabsteinen sind heute nicht mehr vollständig lesbar: Teilweise sind sie mehrere hundert Jahre alt.

Foto: Frank Homann

Hinter dem Tor wird die Welt plötzlich leise. Die hohen Steinmauern schlucken den Lärm vorbeifahrender Autos und Busse, die Straßenbahn auf der Rheinallee klingt weit weg, dabei hält sie unmittelbar am Eingang zum jüdischen Friedhof in Königswinter. „Dieser Ort ist wie ein lebendes Geschichtsbuch“, sagt Gabriele Wasser. „Auch wenn es hier um Tote geht. Jüdische Friedhöfe sind für die Ewigkeit angelegt.“