Kindergarten Hasensprung Jungen und Mädchen verschönerten das Außengelände

THOMASBERG · Tim, Tommy und die anderen "Pfiffiküsse" klotzten richtig ran. Die kleinen Landschaftsgärtner aus dem Kindergarten Hasensprung pflanzten Gewächse, setzten Zwiebeln von Krokussen und Narzissen in Schalen. Und außerdem halfen die Kleinen den Mitarbeitern der Firma "Lebensraum Garten Harbort" beim Bau eines ganz besonderen Beetes auf dem Kindergartengelände.

 Aktion "Kleine Landschaftsgärtner 2013": Die Vorschulkinder aus Thomasberg pflanzten unter fachkundiger Anleitung Krokusse und Narzissen in Schalen.

Aktion "Kleine Landschaftsgärtner 2013": Die Vorschulkinder aus Thomasberg pflanzten unter fachkundiger Anleitung Krokusse und Narzissen in Schalen.

Foto: Oschmann

Erstmals beteiligte sich das Unternehmen aus Oberpleis an der Aktion "Kleine Landschaftsgärtner 2013" des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau NRW. Die Außenanlage des Kindergartens am Hasensprung betreut die Firma ohnehin das Jahr über.

Chef Nicolai Harbort: "Es bot sich an, mit den Kindern dieser Einrichtung etwas gemeinsam zu machen." Und so kam der Hasensprung zu einer Schnecke, genauer: zu einer Pflanzschnecke.

Die Fünf- und Sechsjährigen, die im kommenden Jahr zur Schule kommen, besuchten mit Erzieherin Anita Weyler zunächst den Betrieb in Oberpleis. Dort lernten sie alle Arbeiten eines Landschaftsgärtners kennen. Bevor es losging, überraschte Nicolai Harbort die zwölf Kinder mit bunt gemusterten Mini-Arbeitshandschuhen. Da kam sich der Gärtner-Nachwuchs schon mächtig erwachsen vor. Und: Bisher hatten die Kinder allenfalls mit dem Spielzeug-Bagger Erde bewegt, jetzt durften sie die Hebel einer richtigen Maschine bedienen. Außerdem pflasterten sie eine Extra-Fläche und erlernten das Pflanzen.

Jedes Kind erhielt einen Pflanztrog, den es fachmännisch mit Kies und Erde füllte. Dann wurden Zwiebel gesteckt, zwei, drei Steingewächse eingesetzt und zur Zierde einige kleinere Steine aufgelegt. Natürlich erhielten die Kleinen Hilfe von den Mitarbeitern des Unternehmens und hatten eine Menge Spaß dabei. Zumal: Die Pflanzschalen durften die Kinder mit nach Hause nehmen.

Und dort können sie nun beobachten, wie sich die Gewächse entwickeln und wie im Frühjahr die Krokusse und Narzissen ihre "Nasen" aus der Erde recken. So ein eigener Pflanztrog verlangt natürlich Pflege. Und das Gießen sollten die Kinder auch nicht vergessen, legte ihnen Nicolai Harbort ans Herz. Am Tag zwei der Aktion ging es im Garten der Einrichtung zur Sache.

Mit einem Lastwagen fuhren die Mitarbeiter von "Lebensraum Garten" Erde und Grauwackesteine heran. Techniker Philipp Siegel, die Auszubildenden Deike Glaeser und Niklas Sturm schichteten mit den Kindern die Natursteine auf, so dass eine Schnecke entstand.

Die mit Erde aufgefüllte Spirale wurde anschließend mit Steingewächsen bepflanzt. Im nächsten Jahr werden hier duftende Kräuter wachsen: Rosmarin, Salbei, Petersilie oder Basilikum beispielsweise. Auch einige Erdbeeren sollen dann zwischen dem Grün leuchten. Naschen erlaubt! Anita Weyler: "Mit allen Sinnen sollen die Kinder die Pflanzschnecke erleben." Nicolai Harbort: "Hier bildet sich ein Kleinklima. Die Steine werden von der Sonne erwärmt und geben diese Wärme an die Pflanzen ab."

Nicht nur den Kindern bereitete die Arbeit mit den Landschaftsgärtnern Freude. Den Fachleuten gefiel umgekehrt der Wissensdurst der "Pfiffiküsse" aus dem Kindergarten Hasensprung. Und einige von ihnen wollen nun unbedingt Gärtner werden.

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