Gymnasiums am Oelberg Kabarettabend: "Bitte Anschnallen für Wahnsinnsflug"

OBERPLEIS · Letzter Aufruf für die "Passagiere" mit Kurs "Flyway to Hell". Zum Kabarettabend der Jahrgangsstufe Q 1 des Gymnasiums am Oelberg ging's diesmal durch die Sicherheitsschleuse.

 Kabarettabend in Oberpleis: Beim automatischen Check-in schmolzen die 36 Kilogramm Übergepäck mit Hilfe weiblicher Reize im Nu dahin.

Kabarettabend in Oberpleis: Beim automatischen Check-in schmolzen die 36 Kilogramm Übergepäck mit Hilfe weiblicher Reize im Nu dahin.

Foto: Frank Homann

Die Tür zur Aula hatten die Schüler durch ein Tor ersetzt. Ganz stilgerecht wie auf dem Flughafen erreichten die Besucher ihre Plätze. Und von netten Stewardessen wurden sie in die Sicherheitsvorschriften eingeführt. Anschnallen bitte für einen Wahnsinnsflug mit vielen Turbulenzen.

28 Schüler hatten im Literaturgrundkursus diese Veranstaltung mit Lehrerin Regina Kloppert vorbereitet - Texte für die einzelnen Szenen geschrieben, sie einstudiert, Programme, Plakate und die "Bordkarten" entworfen, die Technik installiert. Schülervater Willi Siebigteroth half mit handwerklichem Geschick, die Bühne in einen Flughafen zu verwandeln.

Er baute Sicherheitsschleuse und Check-in-Schalter. Und als alles "stand", schaute auch Theaterpädagoge Frank Mertens noch einmal mit Profiblick auf die Einstudierung. So sorgten die Jugendlichen für ein köstliches Vergnügen mit insgesamt 26 kleinen Stücken. Oberpleis hat nun einen Airport. Hier begann der Flug zur Hölle. Die jungen Künstler hatten den Hit "Highway to Hell" der Band AC/DC abgewandelt in "Flyway to Hell". Alle nur möglichen Probleme rund ums Fliegen wurden beleuchtet. Und natürlich fehlte auch nicht das kabarettreife Thema Berliner Flughafen. Wenn dort schon keine Flieger starten, dann können über die Dauerbaustelle doch wenigstens Touristen geführt werden. Für 20 Euro durften die sich auch einem Freiwilligenbautrupp anschließen. Und wenn der Flughafen kein Dach hat? Einfach den Blick auf den Himmel genießen! Aber wenn es regnet? "Damit ist doch auch die Brandschutzfrage geklärt."

Köstlich auch das Casting für Pilot, Stewardess und Putzfrau. Die Juroren beschieden: "Wir haben heute leider keine Bordkarte für Sie." Bis sie dann von der Putzfrau mit eingeschmuggelter Pistole abgeschossen wurden. "Nun habe ich doch eine Bordkarte." Schön auch der vollautomatische Check-in, bei dem die hübsche junge Dame mit Flugziel Mailand vom Automaten über Moskau geschickt und dazu detailliert ausgefragt wurde. Oh lala: Herrlich, wie 36 Kilo Übergepäck mit Hilfe weiblicher Reize dahin "schmolzen", und der junge Mann am Schalter das Riesengepäck einfach durchwinkte.

Musikalisch traten zwei Schüler besonders in Aktion: Anika Siebigteroth sang ein Lied übers Fliegen. Und Munir Ainouz begeisterte mit einem Rap; am Schluss hatte er noch einen Koffer in Berlin. Unter den Fluggästen war auch Schulleiterin Sonja Friedrich, die der Besatzung mit Schokolade und Blumen dankte.

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