CJD-Kindergarten in Rauschendorf Kinder müssen in Nachbarorte ausweichen
KÖNIGSWINTER · Die Kinder, die wegen des großen Andrangs für das Kindergartenjahr 2013/2014 im CJD-Kindergarten in Rauschendorf keinen Platz mehr gefunden haben, können dennoch eine Kita im sogenannten Sozialraum Stieldorf besuchen.
"Wir konnten die Anmeldungen auf andere Kitas verteilen. Es geht nur noch um zwei Kinder, die direkt gegenüber vom Rauschendorfer Kindergarten wohnen", sagte Bettina Linden vom Jugendamt am Donnerstagabend im Jugendhilfeausschuss. CDU- und FDP-Fraktion hatten eine entsprechende Anfrage gestellt. Zum Sozialraum Stieldorf gehören Stieldorf, Rauschendorf und Vinxel.
Der Kindergarten in Stieldorf, dessen Träger nach der Kündigung des Vertrages mit der katholischen Kirche das Christliche Jugendwerk Deutschland ist, ist sehr beliebt. Bei Kindergartenleiterin Bernadette Knecht gingen 38 Anmeldungen für nur elf freie Plätze ein. Deutlich zu wenig Kita-Plätze gibt es auch im Sozialraum Oberdollendorf und Römlinghoven. Nach Angaben der Verwaltung fehlen dort rund 50 Plätze für Kinder über drei Jahre, wenn man von einer hundertprozentigen Deckung ausgeht. Bei den Kindern unter drei Jahren sind es 24 Plätze bei einer Deckung von 24,5 Prozent. Dafür gibt es jedoch in Niederdollendorf 30 Plätze und in der Altstadt neun Plätze mehr als Kinder, die über drei Jahre alt sind.
Bei den Kindern unter drei Jahren ist die Versorgung nach Angaben der Verwaltung deutlich schlechter, es werden dringend mehr Plätze gebraucht. Es fehlen nicht nur Plätze in Oberdollendorf und Römlinghoven, sondern auch in der Altstadt. Dies kann auch durch das gute Angebot in Niederdollendorf nicht aufgefangen werden. In der Elterninitiative Merlin in Niederdollendorf sollen deshalb zum 1. August 2013 sechs U 3-Plätze geschaffen werden.
Weiterhin ist geplant, dass in der Kita Mikado in der Altstadt vier Kinder unter drei Jahren provisorisch betreut werden. Bereits bewilligt wurden zwölf U 3-Plätze in der Kita Sankt Laurentius in Oberdollendorf. Mit der Belegung der Plätze rechnet die Verwaltung jedoch erst zum Kindergartenjahr 2014/2015, weil mit dem Neubau noch nicht begonnen wurde.
