Jubiläum Kita Löwenzahn in Vinxel wird 25 Jahre alt

VINXEL · Vor 25 Jahren ging die Elterninitiative in Vinxel mit dem Kindergarten Löwenzahn an den Start. Inzwischen ist daraus ein dreigruppiges Kleinunternehmen geworden.

 Viel Spaß hatten die Kinder beim Fest anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Kindergartens „Löwenzahn“ in Vinxel.

Viel Spaß hatten die Kinder beim Fest anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Kindergartens „Löwenzahn“ in Vinxel.

Foto: Frank Homann

Ganz schön gefährlich. „Wir gehen jetzt auf Löwenjagd …“, kündigten die Mädchen und Jungen singend an und schauten angestrengt durch Fernrohre. Afrika ist das Thema dieses Jahres im Kindergarten Löwenzahn. Und dem Motto entsprechend hatten die Pänz auch ihr kleines Programm gestaltet, das sie ihren Festgästen vorführten. Denn: Der „Löwenzahn“ feierte am Samstag sein 25-jähriges Bestehen. Auch Feriha Deli und ihre Mutter Melek schauten dem bunten Treiben auf der Bühne zu. „Meine Tochter war das erste Kind im Kindergarten. Sie war so aufgeregt damals und konnte die ganze Nacht nicht schlafen“, erzählte Melek Deli, die wie viele ehemalige Eltern und einstige Sprösslinge dieses Kinderparadieses zur Geburtstagsparty gekommen waren.

Stetige Entwicklung in 25 Jahren

Überhaupt wurde bei diesem Fest viel an die Anfänge in einem Behelfsheim, aber auch an die Entwicklung des Kindergartens zu einer modernen Einrichtung erinnert, und ebenso die heutige Situation in den Blick genommen. Vera Klein, die Vorsitzende der Elterninitiative, sagte: „Wir haben klein, aber fein angefangen, mit 25 Kindern und zwei Erziehern in einem Container, und uns weiterentwickelt zu einem dreigruppigen Kleinunternehmen mit circa 65 Kindern zwischen zwei und sechs Jahren. Unser Personal hat sich versechsfacht, wir haben aktuell elf fest angestellte Mitarbeiter.“ Und: „Dank engagierter Eltern entstand dieser Kindergarten am 15. April 1991 in der Gaststätte ,Zur Schmiede‘ gleich um die Ecke.“

Sie sagte den Gründungsmitgliedern Dank für ihren Mut und ihr Engagement. Sie hätten einen Traum verwirklicht, als sie eine Stätte der Begegnung schufen. Klein: „Natürlich sind unsere Kinder hier gut betreut, gefördert und geliebt, aber es gibt auch die Möglichkeit sich einzubringen, zu gestalten, zu feiern, neue Freunde zu finden. Ich kenne viele ,alte‘ Löwenzähne, die sich noch heute regelmäßig treffen – und hier meine ich die Eltern und nicht die Kinder.“ Die Vinxeler Elterninitiative sei eine der größten in der Stadt. „Wir haben viel erreicht, wir sind aber auch an der Grenze unserer Möglichkeiten angekommen. Mit einem weiteren Wachstum von Vinxel und wachsender Kinderzahl werden wir nicht mehr alle Kinder aufnehmen können“, betonte die Vorsitzende der Initiative.

„Mittlerweile gibt es den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Ohne die Initiative der Vinxeler Eltern stünde die Stadt Königswinter deutlich schlechter da. Daher müssen sich die Politiker und die Stadt dringend damit befassen, wie man die Kindergärten aus finanzieller Sicht unterstützen und neue Kindergärten schaffen kann. Diesbezüglich haben wir als Elterninitiative, ohne zusätzliche finanzielle Unterstützung durch die Stadt, einen überdurchschnittlichen Beitrag geleistet.“ Gerade erst sei festgestellt worden, dass große Teile der Außenanlage marode sind. Die Elterninitiative werde also da weitermachen, wo die ersten Löwenzähne vor 25 Jahren angefangen hatten.

Ein besonderer Dank

Vera Klein dankte dem Team für den Einsatz – und ganz besonders einer Erzieherin der ersten Stunde: Renate Kosten-Jungbluth, die an diesem Tag mit Blumen nach 25 Jahren bei den Löwenzähnen in den Ruhestand verabschiedet wurde. Kindergartenleiterin Elfriede Peter meinte: „Ohne Dich wäre es sicher gegangen – aber nicht so gut. Der letzte Tag, an dem Du den Schlüssel endgültig abgibst, wird für uns alle ein schwerer Tag.“ Auch Elfriede Peter beleuchtete die Geschichte der Einrichtung, die alle Festgäste in einer Festschrift nachlesen konnten. Auf dem benachbarten Vünftzailplatz, an dem auch der Imbissstand positioniert war, rollte dann ein Eiswagen an. Der Opa des Kindergartenkindes Massimo spendierte die kalte Erfrischung an diesem Festtag, an dem Vizebürgermeister Oliver Schikora die Grüße der Stadt überbrachte und natürlich auch die heiße Löwenjagd beobachtete.

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