Vorschlag der Verwaltung in Königswinter Kita-Platz soll für Besserverdiener teurer werden

KÖNIGSWINTER · Besserverdienende sollen ab dem 1. August höhere Beiträge für die Betreuung ihrer Kinder in der Kita, Tagespflege oder Offenen Ganztagsschule (OGS) bezahlen. Dies sieht ein Vorschlag der Verwaltung für die kommende Sitzung des Jugendhilfeausschusses vor.

 Kinder beim Spielen in der Kita.

Kinder beim Spielen in der Kita.

Foto: dpa

Bei einer entsprechenden Empfehlung des Ausschusses könnte der Stadtrat dann am 9. Februar die neue Beitragssatzung beschließen. Die Verwaltung weist darauf hin, dass die derzeitige Regelung, nach der alle Eltern, die zur bislang höchsten Einkommensstufe über 85 897 Euro gehören, mit dem gleichen Betrag belastet werden wie andere Eltern, die weit mehr verdienen. Da die Bruttoeinkommen zum Teil deutlich gestiegen seien, schlägt sie eine zusätzliche Einkommenstufe für Bruttoeinkommen über 98 168 Euro vor.

Die Beiträge in den sieben anderen Stufen sollen zunächst unverändert bleiben. In der höchsten Stufe soll der Kita-Platz bei einer Betreuung von 45 Stunden pro Woche künftig 478 Euro kosten. Bisher sind es 418 Euro. Auch die Beiträge für die OGS sollen in der höchsten Stufe angehoben werden - von 141 Euro auf 158,62 Euro. Die Verwaltung rechnet vor, dass im laufenden Kindergartenjahr 262 Eltern, das sind 21 Prozent, in die bisher höchste Stufe fallen. Von diesen seien 100 beitragsbefreit wegen der Geschwisterkindregelung oder weil ihre Kinder im letzten Kindergartenjahr seien. In der Tagespflege gehören 30 Prozent der höchsten Stufe an, von denen fast die Hälfte keinen Beitrag bezahlen müssten. In der OGS zählen 26 Prozent zur höchsten Stufe. Hier sind rund 35 Prozent beitragsbefreit. mel

Der Jugendhilfeausschuss tagt am Donnerstag, 5. Februar, um 17 Uhr am Rathaus Oberpleis.

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