Christophoruskonzert in Königswinter Klassik, Rock, Pop und viel Talent

KÖNIGSWINTER · Der Erstklässler steht souverän auf der Bühne, schaut konzentriert in seine Noten und gibt seiner Schwester das Zeichen zum Anfangen. Christoph Wandel und seine ältere Schwester Veronika eröffneten das diesjährige Christophoruskonzert der Schülerinnen und Schüler der Musikschule mit Solo- und Ensembleauftritten sowie dem schuleigenen Blasorchester.

 Konzentrierter Blick in die Noten: Christoph Wandel an der Flöte und seine Schwester Veronika am Klavier eröffneten das Christophoruskonzert.

Konzentrierter Blick in die Noten: Christoph Wandel an der Flöte und seine Schwester Veronika am Klavier eröffneten das Christophoruskonzert.

Foto: Frank Homann

Seit 2010 gibt es dieses Konzert jedes Jahr und Luc Rod, Musiklehrer und Organisator der Veranstaltung, ist stolz auf die "vielen unterschiedlichen Talent", die an dem Abend die Bühne erklimmen. Von Klassik bis Rock reichte das Angebot. Moderator Maurizio Götz versprach, dass auch Michael Jackson lebendig werde: Leonie Victoria Schieritz interpretierte am Altsaxofon mit "Ben" einen der ersten Solo-Hits des verstorbenen "King of Pop" - und bescherte den Zuschauern in der Aula Gänsehautgefühle.

Nach beschwingtem Swing zeigte Ben Zagori mit seinen kleinen, aber flinken Fingern sein Klaviertalent und vollführte danach die süßeste Verbeugung des Abends. Es folgten Gesangseinlagen von Antonia Wallraff-Brehm und Kathi Weber, die jeden hoffen ließen, der schon einmal einen Blick in die bundesweiten Musik-Casting-Shows geworfen hat. Fünf Engelchen mit Geige tippelten danach auf die Bühne und zeigten, dass sie sowohl modernes - "He's a pirate" von Klaus Badelt - als auch Klassik in Form von Mozarts "Rondo in G" beherrschten.

Was dann folgte war ein weiteres Highlight. Die 13-jährige Mirabella Knoben ging völlig entspannt auf die Bühne, setzte sich an das Klavier und spielte drauf los, als sei es das Selbstverständlichste der Welt. Dabei handelte es sich bei dem Werk um ein Impromptu von Franz Schubert. Als sei sie klavierspielend auf die Welt gekommen, saß sie da mit einer Lässigkeit, die einige im Publikum erstaunte. In der Pause auf ihr souveränes Spiel angesprochen, räumte sie ein, zumindest "ein bisschen" nervös gewesen zu sein. Aber eben nur ein bisschen.

Ihr Bruder Valentin begleitete sie danach, ebenso begnadet, an der Violine. Nach der Pause konnte das Blasorchester - bestehend aus Schülern, Lehrern, Eltern und Freunden der Christophorusschule - sein exzellentes Können unter Beweis stellen. Dirigiert von Rolf Ebel folgte nach Jacob de Haan ein Medley aus dem Musical "Grease" und Elton Johns "Can you feel the love tonight". Die Musik, die konnte an dem Abend jeder fühlen.

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