Grüner Strom Zwei neue Ladestationen für E-Autos in Königswinter

Königswinter · In der Altstadt und in Niederdollendorf sind zwei neue Ladestationen für E-Autos in Betrieb genommen worden. In der Nähe des Sea Life und der Fähre nach Mehlem sowie nahe dem Ableger der Fähre nach Bad Godesberg ist jetzt das Tanken mit grünem Strom möglich.

  Testeten die neue Ladestation an der Meerkatzstraße: Bürgermeister Lutz Wagner (l.) und Comfort-Charge-­Geschäftsführer Bruno Jacobfeuerborn.  

Testeten die neue Ladestation an der Meerkatzstraße: Bürgermeister Lutz Wagner (l.) und Comfort-Charge-­Geschäftsführer Bruno Jacobfeuerborn.  

Foto: Frank Homann

Stecker rein – und Strom zapfen. Der Königswinterer Bürgermeister Lutz Wagner und Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer der Telekom-Tochter Comfort Charge GmbH, betankten gemeinsam zwei Elektrofahrzeuge an einer Ladestation an der Meerkatzstraße. Auch an der Fährstraße in Niederdollendorf wurde eine Ladestation mit ebenfalls zwei Ladepunkten in Betrieb genommen. „An diesen Stationen können E-Autofahrer innerhalb von nur einer Stunde genügend Grün-Strom für circa 75 Kilometer Fahrt laden“, erklärte Jacobfeuerborn.

Der Bürgermeister zeigte sich hocherfreut über die neuen Tankmöglichkeiten in der Nähe des Sea Life und der Fähre nach Mehlem sowie nahe dem Ableger der Fähre nach Bad Godesberg. „Die Nutzung der E-Mobilität ist ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz und die Mobilitätswende. Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist das A und O für eine Akzeptanz der noch relativ jungen Technologie und die Voraussetzung dafür, dass sich Leute ein E-Auto anschaffen“, sagte er.

Comfort-Charge-Geschäftsführer Jacobfeuerborn unterstrich diese Aussage. „Wir freuen uns, die Stadt bei ihrem nachhaltigen Mobilitätskonzept zu unterstützen und den Bürgern und Besuchern von Königswinter die Möglichkeit zu bieten, den täglichen Einkauf zu erledigen, in der Stadt zu schlendern und dabei gleichzeitig das E-Auto mit grünem Strom aufzuladen“, sagte er.

 E-Autofahrer können mit einer Ladekarte oder der App eines kooperierenden E-Mobility Providers (EMP) „tanken“. Zusätzlich ermöglicht Comfort Charge auch das sogenannte Ad-hoc-Laden. Das bedeutet: Die Ladestation kann mit Kreditkarte genutzt werden, ohne dass ein Vertrag mit einem verbundenen EMP bestehen muss.

 Praktisch waren für Comfort Charge die bereits vorhandenen Multifunktionsgehäuse – die grauen Kästen am Straßenrand, in denen die Festnetztechnik der Telekom steckt. Die Telekom hat diese Telekommunikations-Infrastruktur für den Aufbau von Ladestationen aufgerüstet. Comfort Charge erweiterte die Kästen mit einer eigenen Stromversorgung und einer digitalen Messstelle. „Dies ersparte zusätzliche Baumaßnahmen und Aufbauten im Stadtbild und ist dadurch besonders nachhaltig. Ebenso wie der Grün-Strom an unseren Ladestationen, der zu hundert Prozent aus erneuerbaren Energien stammt“, sagte der Comfort-Charge-Geschäftsführer.

Seit 2018 hat die Telekom ihre Aktivitäten im Bereich Ladeinfrastruktur für E-Mobilität im Tochterunternehmen Comfort Charge GmbH operativ gebündelt. Comfort Charge betreibt bundesweit 160 Schnellladestationen.

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