Fährverkehr wieder freigegeben Tankschiff vor Königswinter konnte befreit werden
Update | Königswinter · Auf dem Rhein bei Königswinter-Niederdollendorf war am Montag ein mit Ethanol beladenes Tankschiff auf Grund gelaufen und hatte sich festgefahren. Am Dienstag konnte der Tanker nun befreit werden.
Für Aufsehen am Rheinufer in Königswinter hat am Montagnachmittag die Havarie eines Tankschiffes gesorgt: Ein mit rund 1400 Tonnen Ethanol beladener niederländischer Tanker war am Mittag nahe des Fähranlegers Niederdollendorf/Plittersdorf offenbar zu nahe an das Rheinufer geraten, dort auf Grund gelaufen und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Nachdem am Montag mehrere Rettungsversuche scheiterten, konnte das Schiff am Dienstag befreit werden.
Polizei und Bonner Feuerwehr waren am Montag mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Der Fährbetrieb zwischen Niederdollendorf und Plittersdorf wurde eingestellt. Entwarnung geben konnte der Bonner Feuerwehrsprecher Albert Lehmann hinsichtlich der Ladung: Es trat kein Gefahrstoff aus.
Im Laufe des Nachmittags versuchte ein anderes Schiff zunächst, den Tanker zu befreien, berührte aber ebenfalls den Grund und musste die Aktion abbrechen. Kurze Zeit später ging ein weiteres Tankschiff längsseits für einen erneuten Schleppversuch, der allerdings auch ohne Erfolg blieb.
Bei Einbruch der Dunkelheit lag das Tankschiff immer noch fest. Wie die Wasserschutzpolizei Bonn am Abend auf GA-Anfrage, wurden die Bergungsversuche mit Einbruch der Dunkelheit eingestellt.
Erfolg hatte nun ein erneuter Versuch, das Schiff zu befreien. Am Dienstagmorgen fuhr ein niederländischer Frachter an das Schiff heran, spannte ein Stahlseil zwischen den beiden Schiffen und konnte das Tankschiff schließlich befreien.
Am Vormittag lag das Tankschiff zwar noch am Rheinufer, der Fährverkehr zwischen Niederdollendorf und Plittersdorf konnte aber wieder freigegeben werden.