Nach der Flutkatastrophe Feuerwehr Königswinter verzichtet auf Sirenenalarm

Königswinter · Die Feuerwehr Königswinter wird in Zukunft nicht mehr das Sirenennetzwerk der Stadt zur Mitalarmierung ihrer Einsatzkräfte nutzen. Damit will man Lehren aus der Flutkatastrophe ziehen.

 Die freiwillige Feuerwehr in Königswinter verzichtet ab sofort auf die Alarmierung per Sirene.

Die freiwillige Feuerwehr in Königswinter verzichtet ab sofort auf die Alarmierung per Sirene.

Foto: Feuerwehr Königswinter

Bislang erklang der Sirenenalarm in Königswinter nicht nur als Warnung der Bevölkerung vor Gefahr und Katastrophen. Auch die freiwillige Feuerwehr nutzte ihn zur Alarmierung ihrer Einsatzkräfte. Damit ist ab sofort Schluss, wie die Feuerwehr in einer Pressemitteilung bekannt gab.

Empfehlung der Landesregierung

Die Feuerwehr reagiert damit auf eine Empfehlung der Landesregierung NRW nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021, wonach der Sirenenalarm der Warnung der Bevölkerung vorbehalten sein soll, und setzt diese schon vor einer angedachten landesweiten Einführung um. Die über 300 ehrenamtlichen Einsatzkräfte sind nach Angaben der freiwilligen Feuerwehr ohnehin mit modernen Funkmeldeempfängern ausgerüstet, die zur Alarmierung verwendet werden.

In der Übergangsphase bestehe zwar weiterhin die Möglichkeit die Feuerwehr mit dem bereits bekannten Feuersirenenalarm (eine Minute Dauerton, zweimal unterbrochen) zu alarmieren, langfristig soll der Sirenenalarm jedoch nur für die Bevölkerungswarnung eingesetzt werden. Hier erklingt ein für eine Minute auf- und abschwellender Heulton. Kommt es zum Einsatz der Sirenenanlage, so wird die Bevölkerung angehalten, das Lokalradio Radio Bonn/Rhein-Sieg einzuschalten, da die Feuer- und Rettungsleitstellen dort unmittelbar in das laufende Radioprogramm einsprechen und die Bevölkerung informieren können.

Änderungen beim Probealarm

Der bislang bekannte Probealarm am dritten Samstag im Monat um 12 Uhr wird wegfallen. Wie die Feuerwehr mitteilte, soll es Probeeinsätze nur noch anlässlich der landesweiten Probealarme geben.

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