Besonders stressresistent Königswinter pflanzt Bäume gegen den Klimawandel

Königswinter · Die Stadt Königswinter beteiligt sich am Projekt „1000 Klimabäume für unsere Kommunen“. An der großen Rheinwiese in Niederdollendorf stehen nun neue Rotbuchen, Eichen und Birnbäume.

 Thomas Krischik von Westenergie, Klimaschutzmanagerin Antje Fehr und Königswinters Bürgermeister Lutz Wagner (von links) pflanzen in Niederdollendorf neue Bäume.

Thomas Krischik von Westenergie, Klimaschutzmanagerin Antje Fehr und Königswinters Bürgermeister Lutz Wagner (von links) pflanzen in Niederdollendorf neue Bäume.

Foto: Frank Homann

Klimaschutz ist wichtig. Wichtig ist aber auch die Klimaanpassung. Das bedeutet: Weil das Klima sich weitgehend unabwendbar verändert, müssen Anpassungen an die klimatischen Bedingungen geschaffen werden, wie etwa Begrünung und Verschattung von Stadträumen. Klimaschutz, bei dem es darum geht, die Folgen des Klimawandels zu verhindern oder zu verlangsamen, und Klimaanpassung sind zwei unterschiedliche Themenfelder. Wenngleich für eine nachhaltige, klimagerechte Entwicklungen Maßnahmen in beiden Bereichen nötig sind. Das jedenfalls hat Königswinters Bürgermeister Lutz Wagner jetzt auf einem Ortstermin auf einer Rheinwiese in Niederdollendorf deutlich gemacht.

Der Anlass: Die Stadt Königswinter und das Energieunternehmen Westenergie haben anlässlich des Großprojekts „1000 Klimabäume für unsere Kommunen“ elf Bäume gepflanzt. Die Bäume gelten nach Angaben von Experten als besonders stressresistent gegen klimatische Veränderungen. Zudem können sie gut Starkregen und Hitzeereignisse aushalten. Im Speziellen sind das vier Rotbuchen, vier Eichen und drei Birnbäume unterschiedlicher Arten.

Gartenfest an der Drachenfelsschule geplant

Thomas Krischik, Kommunalmanager bei Westenergie, begutachtete die gepflanzten Bäume. „Wir möchten damit ein Zeichen in Richtung Zukunft setzen“, betonte Krischik. Wichtig sei es, das Bewusstsein für die Maßnahmen zur Klimaanpassung zu stärken. Die Kosten für die Bäume und die Pflanzungen von 2500 Euro hat Westenergie übernommen. Insgesamt werden über 1200 Bäume in den Kommunen im Einzugsgebiet der Westenergie gepflanzt. Beworben haben sich insgesamt 125 Kommunen. „Wir sind gespannt, wie sich die Bäume an der schönen Stelle entwickeln werden“, so Krischik. Gekauft wurden die Bäume bei einer regionalen Baumschule in Meckenheim, sie sind etwa drei Jahre alt. Die Auswahl wurde mit der unteren Naturschutzbehörde abgestimmt. Gegen Sonnenbrand wurden sie mit einer pflanzenfreundlichen Farbe an den Stämmen weiß gestrichen.

„Die Pflanzung ist nur ein Baustein zahlreicher Klima-Aktivitäten“ erklärte Klimaschutzmanagerin Antje Fehr. So sei etwa wieder der Klimaschutzpreis ausgelobt, an dem sich Akteure noch bewerben können. Auch ein Gartenfest steht an, und zwar anlässlich des elfjährigen Bestehens des Naturgartens „Drachenparadies“ an der Drachenfelsschule. Geplant ist das Fest am Freitag, 13. Mai, ab 14 Uhr in der Friedensstraße 22 in Dollendorf. Es soll mehrere Aktionen geben, unter anderem mit Umweltvereinen.

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