Michael Herttrich Königswinter trauert um FDP-Politiker

KÖNIGSWINTER · Königswinter hat einen engagierten Kommunalpolitiker verloren: Dr. Michael Herttrich ist tot. Er starb am Donnerstag im Alter von 67 Jahren. Der engagierte Oberdollendorfer hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Söhne.

 Michael Herttrich starb im Alter von 67 Jahren.

Michael Herttrich starb im Alter von 67 Jahren.

Foto: FDP

In Königswinter löste der plötzliche Tod des langjährigen FDP-Ratsherrn tiefe Bestürzung aus. "Sein Tod kam für uns alle völlig überraschend", sagte am Freitag FDP-Fraktionschef Dietmar Rüsch. "Er wird uns fehlen. Michael Herttrich war jemand, der dicke Bretter bohrte, aber auch Gegenargumenten zugänglich war. Er war immer freundlich und hilfsbereit."

Man habe seinen Tod mit tiefer Betroffenheit zur Kenntnis nehmen müssen; die Reaktionen zeigten, wie sehr Herttrich auch außerhalb des Famlien- und Freundeskreises wertgeschätzt worden sei. "Unser tiefes Mitgefühl gilt nun seiner Frau und seiner Familie", so Rüsch weiter.

Herttrich gehörte seit Oktober 2004 dem Rat der Stadt Königswinter an und wirkte in zahlreichen Ausschüssen und Gremien mit. Er galt auch in den Reihen der anderen Parteien im Königswinterer Rat als kompetent, stets an der Sache orientiert und freundlich; der Liberale stand zu seinen Überzeugungen und stimmte, wenn er es für richtig hielt, auch schon mal gegen die eigenen Partei- und Koalitionskollegen.

Neben seiner Stadtratstätigkeit vertrat Herttrich die Stadt Königswinter auch im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Königswinter. Als Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Lokale Agenda 21 setzte sich der gebürtige Würzburger zudem für eine nachhaltige Entwicklung Königswinters ein. Seine Wahlheimat Oberdollendorf lernte er einst über den Sport im TuS kennen.

1981 war die Familie von Bad Godesberg nach Oberdollendorf umgezogen. Mitglied der FDP war Herttrich bereits als Schüler. Besondere Anliegen in seiner kommunalpolitischen Tätigkeit waren ihm unter anderem die Förderung der lokalen Wirtschaft sowie die Stadtentwicklung als Förderung der Ortsteile, ebenso Ausbau und Sicherung von Bildungschancen. Beruflich war Herttrich Beamter im Bundesumweltministerium.

"Herttrich hat sich in den zehn Jahren seiner kommunalpolitischen Tätigkeit bis zu seinem plötzlichen Tod in vorbildlicher Weise für das Wohl der Stadt Königswinter eingesetzt und ist durch seine große Sachkunde, sein ausgleichendes Wirken und engagiertes Eintreten für die Bürgerschaft hervorgetreten", würdigte Bürgermeister Peter Wirtz in einem Nachruf die Verdienste des Verstorbenen. Herttrich habe sich hervorragende Verdienste um das Wohl der Stadt Königswinter erworben. Wirtz: "Hierfür gebührt ihm Dank und Anerkennung."

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