Bäderprojekt kommt nicht voran Königswinterer Verwaltung ist wegen der Flüchtlinge gefordert

KÖNIGSWINTER · Eigentlich sollte der Rat in seiner kommenden Sitzung am Dienstag, 29. September, über das weitere Vorgehen im Bäderverfahren entscheiden. Nun aber hat die Verwaltung in den Unterlagen für den Rat mitgeteilt, dass sie aufgrund der Herausforderungen bei der Flüchtlingsunterbringung mit dem Bäderprojekt im Rückstand geraten ist.

Daher soll die Entscheidung nun später fallen; zuvor soll es auch eine Sitzung der AG Bäder mit DLRG und dem Förderverein "Rettet unsere Lemmerzbäder" geben. Dessen Vorsitzende Inge Heuser-Losch hatte sich fast zeitgleich in einem Offenen Brief an den Bürgermeister und die Fraktionen gewandt und kritisiert, dass es keine Sitzung des Arbeitskreises vor dem Rat gegeben habe.

Im Brief heißt es: "Es liegt das Protokoll der ersten interfraktionellen Sitzung der Arbeitsgruppe vor. Danach sollen drei Varianten untersucht werden, neben der Sanierung der Lemmerzbäder der Neubau eines Kombibades - bei Schließung beider Bestandsbäder - und der Neubau oder die Sanierung des Hallenbades bei Schließung des Freibades." Dem Verein sei unverständlich, warum "der Haushalt weiter mit teuren und zeitaufwendigen Preisermittlungen belastet werden soll".

Es liege mit dem Tamburro-Gutachten eine belastbare Kostenschätzung für eine Sanierung vor. 6.000 Bürger hätten per Bürgerbegehren bekundet, dass sie diesen Weg wünschen.

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