Kommentar Kommentar - Fehl am Platze

Die einen, möglicherweise auch nur sehr wenige, sehen in der Fördervereinsvorsitzenden Inge Heuser-Losch eine mutige und unerschrockene Kämpferin gegen den Umgang der Stadt mit der Bäderfrage.

Und übersehen dabei vielleicht, dass es kein spezielles Königswinterer Problem ist, was in der Kommunalpolitik öffentlich und was nichtöffentlich ist. Dass Heuser-Losch nun zum zweiten Mal sitzen blieb, als der nichtöffentliche Teil beginnen sollte, hat einen großen Teil des Stadtrats genervt und der eine oder andere wird gegenüber seinem Sitznachbarn auch seinen Ärger zum Ausdruck gebracht haben.

Was sich CDU-Ratsmitglied Mario Havenstein allerdings gegenüber der Fördervereinsvorsitzenden herausgenommen hat, sprach er laut und offen aus. Und dies wurde nicht nur von der Fraktion Freie und Linke, die ihn deshalb nun anzeigte, so verstanden, sondern wird auch von anderer Seite bestätigt.

Wer sich so etwas rausnimmt, hat im Stadtrat nichts verloren; wer pauschal auch gleich noch Linke und Kommunisten in einen Topf wirft und sie als Wortverdreher und Spinner bezeichnet, erst recht nicht. Manches Papier, das die Freie und Linke für Pressmitteilungen nutzt, ist dafür zu schade. Die jetzige Strafanzeige hat die Fraktion zu Recht gestellt.

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