Einkaufszentrum in Ittenbach Kreisel soll bis zu den Sommerferien fertiggestellt sein
ITTENBACH · Rasant schreiten die Arbeiten am Einkaufszentrum und am Kreisverkehr in Ittenbach voran. Ende September sollen die vier neuen Märkte (Rewe, Aldi, dm und Takko) ihre Pforten öffnen. Der Kreisel wird wahrscheinlich bereits vor den Sommerferien, also Anfang Juli, fertiggestellt.
"Wir liegen gut in der Zeit und wollen im September eröffnen", sagte Moritz Tank vom Projektentwickler Ten Brinke (Bocholt). Vorher werden die Gebäude an die Mieter übergeben. Die Witterung hat seit dem Baubeginn im Dezember mitgespielt. Auch die laufenden Klagen haben keine aufschiebende Wirkung gehabt.
Beim Kreisverkehr sind die Arbeiten dem Zeitplan sogar voraus. "Ziel ist es, bis zu den Sommerferien fertig zu werden", sagte Reinhard Hartmann vom Bonner Ingenieurbüro Hartmann Bujko gestern. Dann hätte man vier statt der vorher kalkulierten fünf Monate gebraucht. Noch in dieser Woche soll nun der zweite von drei Bauabschnitten abgeschlossen werden. Dabei erhalten die neu gestalteten Bereiche, die Einmündung der Aegidienberger Straße in die Königswinterer Straße und die erste Hälfte des Kreisels erst eine Beton- und anschließend eine Asphaltdecke.
In der letzten Bauphase wird der Verkehr dann über den bereits fertiggestellten Teil des Kreisels geleitet. Die verkehrsabhängige Ampelanlage bleibt weiterhin bestehen. Das gilt auch für die Sperrung der L 83 nach Aegidienberg. Im dritten Bauabschnitt wird die Einmündung des Christophorusplatzes in die Königswinterer Straße neu gestaltet. Ob das Ziel, bis zu den Sommerferien fertig zu werden, einzuhalten ist, hängt nach Hartmanns Aussage auch von der Dauer der Arbeiten für die Versorgungsträger ab.
Die ganz großen Staus sind in den vergangenen Wochen ausgeblieben - obwohl in der Baustelle jeweils nur ein Fahrstreifen zur Verfügung steht. "Die Umleitung klappt erstaunlich gut", sagt Hartmann. Auch bei der Stadt gehen nach Auskunft von Albert Koch, dem Servicebereichsleiter Technische Planung, nur wenige Beschwerden ein. "Nach meiner eigenen Erfahrung lösen sich die Rückstaus immer schnell wieder auf." Gelegentlich kommt es aber schon mal zu Behinderungen wie am vergangenen Mittwochnachmittag, als sich der Verkehr auf der L 331 aus Richtung Königswinter bis weit hinter die Margarethenhöhe zurückstaute.
Der Freude der meisten Ittenbacher, im eigenen Ort einkaufen zu können, steht das Leid einiger Anwohner gegenüber. Von der Ringstraße aus blickt man jetzt auf die meterhohe Rückwand des Einkaufszentrums. Über die Klagen zweier Anwohner vor dem Verwaltungsgericht Köln ist noch nicht entschieden worden. Der Projektentwickler hatte sich im Winter entschieden, dennoch mit dem Bau zu beginnen, weil das Unternehmen davon ausgeht, den Klagen der Anwohner standhalten zu können.