So Gesehen zu ungewöhnlicher "Kunst" in Unkel Kunst gegen Hundekot

Unkel · Die Hinterlassenschaften der Vierbeiner sind häufig ein Ärgernis für Passanten in der Stadt. Ein findiger Bürger in Unkel hat seine ganz eigene Art, damit umzugehen.

 Fast künstlerisch mutet das „Warndreieck“ an.

Fast künstlerisch mutet das „Warndreieck“ an.

Foto: Frank Homann

Schon vor 20 Jahren versuchten Pariser Künstler durch Kunst die Epidemie der „crottes de chien“, der Hundehaufen, in ihrer Stadt einzudämmen. Sie malten bunte Kreidekreise um die unappetitlichen Haufen und versahen die Kreise mit allerlei kreativen Motiven.

Geholfen hat die Aktion damals wenig. Nun ist das Hundehaufen-Problem natürlich nicht nur auf die französische Hauptstadt begrenzt, sondern so etwas wie ein weltweites Problem. Auch in Deutschland kennt man es, rund sieben Millionen Hunde produzieren rund 5,5 Milliarden Häufchen im Jahr.

Viele Kommunen hofften da auf das kostenlose Angebot von Plastiksäckchen, in denen der Hundebesitzer die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners einsammeln kann. Doch das Ergebnis ist eher zwiespältig, nicht zuletzt, weil mancher Besitzer anschließend die ganze Tüte irgendwo in der Natur entsorgt. Und auch Geldbußen bringen nicht den erwünschten Erfolg.

In Unkel hat sich nun offenbar ein findiger Bürger an die Pariser Methode erinnert und ein fast künstlerisches „Warndreieck“ über einem Hundehaufen in der Innenstadt errichtet. Von Herzen ist zu wünschen, dass ihm mehr Erfolg beschert sein wird als seinen französischen Kollegen.

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