Herbstmarkt am Kloster Heisterbach Kunsthandwerk in historischem Ambiente
HEISTERBACH · Pünktlich zum Herbstmarkt auf dem Gelände von Kloster Heisterbach wurde es herbstlich: Während er sich oben am Himmel allerdings eher von seiner unschönen Seite zeigte, präsentierte sich der Herbst unten am Boden in all seiner Farbenpracht.
Kunterbunte Gestecke, originelle Keramikarbeiten, Kuscheliges aus Wolle, glitzernder Schmuck – all das hatten 70 Händler aus der Region, aber auch aus entfernten Teilen Deutschlands mit ins Siebengebirge gebracht.
Zahlreiche Besucher flanierten am Samstag und Sonntag entlang der vielen, liebevoll dekorierten Stände und Pavillons, an denen so manch Ausgefallenes zum Kauf angeboten wurde, das man sonst nicht in jedem Laden kaufen kann.
Aus Kaffeesäcken angefertigte Hüte und Kappen zum Beispiel oder Taschen aus einem einzigen Reißverschluss: Tanja Arceri hat die Idee der Reißverschlusstaschen aus Brasilien mitgebracht und ist seitdem „Sklave meiner Nähmaschine“. Praktisch: Braucht man die Tasche nicht, kann man sie ganz einfach auseinanderzippen und aufwickeln. Die Düsseldorferin ist zum ersten Mal beim Marktgeschehen auf dem Klostergelände vertreten und begeistert: „Das Ambiente hier ist sehr nett.“
Originell auch die vielen kunterbunten Pilze aus Keramik, die vor gleich mehreren Ständen „wuchsen“. Zwar nicht zum Verzehr geeignet, aber dafür garantiert ungiftig sind sie eine Zierde für jeden herbstlichen Garten. Heiß begehrt an den ersten kühlen Tagen: Wärmendes aus farbenfroher Alpakawolle. Zwei tierische Produzenten des „Vlies der Götter“ konnten sogar vor Ort bewundert werden.
Und auch kulinarisch zeigte sich der Herbst von seiner besten Seite: Leckereien aus den heimischen Wäldern wie Wildkrakauer oder Nackensteak vom Wildschwein wurden beim Herbstmarkt ebenso serviert wie Federweißer oder fangfrische Fische aus der Ahrtalräucherei.
