L268 in Oberdollendorf Landstraße wird erst später saniert

OBERDOLLENDORF · Schlechte Nachrichten für Autofahrer, die regelmäßig auf der Landstraße 268 zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott unterwegs sind: Sie werden sich weiterhin über notdürftig geflickte Schlaglöcher, Hubbel und Risse im Asphalt, vor allem in Höhe des Ortsausgangs, ärgern müssen.

Ein Ende der Flickschusterei ist - wenn überhaupt - erst im kommenden Jahr in Sicht. Dann ist nach Auskunft des Landesbetriebs Straßen NRW vorgesehen, die Ortsdurchfahrt Oberdollendorf zu sanieren, "vorbehaltlich, dass wir das Geld vom Land bekommen", so Laurenz Braunisch von der Regionalniederlassung Rhein-Berg.

Dabei hatten sich viele Autofahrer die Hoffnung gemacht, dass die oft geflickte Landstraße noch in diesem Jahr generalüberholt wird. Hatte der Landesbetrieb doch im vergangenen November mitgeteilt: "Für 2012/2013 ist die Generalsanierung der Ortsdurchfahrt Oberdollendorf geplant." Aufgrund des immer noch nicht verabschiedeten Landeshaushalts sind die dafür nötigen Gelder aber nicht geflossen, zumindest nicht nach Oberdollendorf.

Welche Straße wann an der Reihe ist, saniert zu werden, wird aber nicht nach Gutdünken entschieden, so Braunisch. Wer auf der Prioritätenliste ganz oben steht, legt nicht der Landesbetrieb selbst fest, sondern der Regionalrat, ein bei der Bezirksregierung angesiedeltes Gremium, das für die Regionalplanung und Aufgaben bei der Infrastrukturpolitik zuständig ist.

Die Mitglieder werden von den Kreisen entsandt. Bei dieser Priorisierung durch den Regionalrat spielt zum Beispiel eine Rolle, welche Verkehrsbedeutung die Straße hat und wie stark sie frequentiert wird. "Aus Sicht der Betroffenen sieht das natürlich oftmals anders aus", äußert Braunisch Verständnis für den Unmut vieler Autofahrer.

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