Zwischen Königswinter und Ittenbach Lange Staus rund um die L331 in Oberdollendorf
Königswinter · Tag eins der Sperrung: Am Morgen hat der Landesbetrieb Straßenbau NRW mit der Sanierung der L 331 zwischen Königswinterer Tal und Ittenbach begonnen. Und es kam, wie befürchtet.
Lange Rückstaus in Oberdollendorf und entnervte Autofahrer – die Sperrung der L 331 in Richtung Königswinter wegen der Sanierungsarbeiten wurde für die Verkehrsteilnehmer am ersten Tag zur Geduldsprobe. Bergauf Richtung Ittenbach kann weiter gefahren werden.
Die Baufirma begann mit den Markierungsarbeiten auf der L 331 am Montagmorgen nach Angaben des zuständigen Landesbetriebs Straßenbau NRW gegen 8 Uhr, sodass die Sperrung ab der Einmündung Oelbergringweg auf der Margarethenhöhe bis zur Petersbergzufahrt in Richtung Königswinter erst in Kraft tat, als ein Teil des Berufsverkehrs bereits durch war.
Der Verkehr auf der L 268 staute sich vor der Ampel an der Oberdollendorfer Kirche dennoch bis zur Einmündung der K 25 im Heisterbacher Tal zurück. Viele entnervte Autofahrer wendeten und suchten sich ihre eigene Umleitung über die K 25 und die L 490 Richtung Oberkassel. Auf dieser Strecke ging es zügig voran.
„Es ist das passiert, was wir am ersten Tag erwartet haben. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich der Verkehr auf der L 268 in den nächsten drei bis fünf Tagen verringern wird“, sagte der Technische Dezernent der Stadt Königswinter, Theo Krämer. Viele Verkehrsteilnehmer bräuchten diese Zeit, um sich auf die neue Situation einzustellen und die Baustelle großräumig zu umfahren.
„Es läuft erstaunlich gut“, meinte Sabrina Kieback, Pressesprecherin des Landesbetriebs, am Montag. An diesem Tag kämen auch die Berufspendler hinzu. „Wir werden die Situation in den nächsten Tagen weiter beobachten“, so Kieback. Die Stadt steht in engem Austausch mit dem Landesbetrieb. Laut Krämer trägt dabei der Landesbetrieb als Vorhabenträger in erster Linie die Verantwortung, wenn es Probleme gibt.
Eine Option könnte es zum Beispiel sein, doch eine andere Beschilderung vorzunehmen. Diesen Wunsch hatten die Königswinterer Kommunalpolitiker geäußert. Um einen Verkehrskollaps in Oberdollendorf zu vermeiden, hatten sie gefordert, von der Anschlussstelle Siebengebirge aus weitere Umleitungsstrecken über Landesstraßen wie die L 144 durch das Schmelztal, die L 490 (Langemarckstraße) und die L 143 über Birlinghoven auszuschildern.
Der Landesbetrieb hatte dies jedoch abgelehnt, weil eine solche Beschilderung nach seiner Auffassung irreführend wirken würde. Auch die Verhältnismäßigkeit zwischen Kosten und Nutzen wäre nicht gegeben.
Laut Krämer beobachtet die Stadt ihrerseits genau, wie sich der Verkehr auf den innerörtlichen Straßen entwickelt. Wenn diese in zu starkem Maße als Schleichwege genutzt würden, werde man handeln.